Köln |  Vor einem Jahr wurde das Bildungs- und Beteiligungspaket eingeführt. In Köln gibt es insgesamt 56.000 Anspruchsberechtigten, die am häufigsten einen Antrag auf Ermäßigung des Mittagsessen für ihre Kinder, oder Unterstützung für Ausflüge stellten. Obwohl die Anzahl der Anträge stetig steigt, nutzen viele Berechtigte das Angebot noch nicht. Deswegen soll die Bekanntheit des Programms durch zahlreiche Maßnahmen in diesem Jahr deutlich steigen. 

Unterstützung für Mittagessen und Ausflüge am häufigsten

Bisher haben knapp 45 Prozent aller Anspruchsberechtigten Anträge gestellt. Von diesen 24.510 Personen wurden insgesamt 47.194 Einzelanträge gestellt. Im Durchschnitt wurden also zwei Module aus dem Leistungskatalog des Bildungs- und Teilhabepaketes pro Kind beantragt. Mit 47 Prozent wurden die meisten Anträgen auf Ermäßigung des Mittagessens gestellt, gefolgt von Anträgen zur Kostenübernahme für Ausflüge und Klassenfahrten, die bei knapp 30 Prozent liegen.

Bildungspaket wird beworben

Die Antragszahl steigt von Woche zu Woche. Um die Bekanntheit in 2012 weiter zu erhöhen, wird das Bildungspaket intensiv beworben. Etliche Maßnahmen wurden bereits durchgeführt oder sind in Planung. So soll es Plakataktionen, Info-Screen-Kampagnen in den U-Bahnen und mehrsprachige Flyer geben. Zudem soll mit Multiplikatoren gearbeitet werden. So sollen etwa interkulturelle Lotsen eingebunden werden, die in verschiedenen Stadtteilen einen Teil der ausländischen Bevölkerung in deren Muttersprache betreuen.

Die Kontaktaufnahme mit Eltern im Rahmen der Schuleignungsprüfungen soll genutzt und Familienberatungsstellen sowie Familienzentren oder ähnliche Institutionen eingebunden werden. Es wird weitere Informationsveranstaltungen für Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter geben. Die bisher aufgebauten Strukturen funktionieren gut, sodass den Bürgerinnen und Bürger neben Informationsbroschüren auch verschiedene Institutionen und Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

Autor: hh