Köln | Seit dem 1. April 2016 gibt es für Geflüchtete in Köln die elektronische Gesundheitskarte (eGK). Diese ermöglicht ihnen eine direkten Zugang zu erforderlichen ärztlichen Behandlungen. Derzeit besitzen rund 4.400 von der Stadt Köln betreute Geflüchtete eine elektronische Gesundheitskarte, darunter auch Kinder und Minderjährige, informiert die Stadt.

Vor der Einführung der eGK mussten Geflüchtete einmal im Quartal einen Krankenbehandlungsschein in Papierform im Amt für Soziales und Senioren abholen. Dieses Verfahren wurde mit der eGK vereinfacht. Unmittelbar bei der ersten Vorsprache beim Amt für Soziales und Senioren werden Geflüchtete von dort aus bei der DAK-Gesundheit angemeldet, die den Menschen die Karte später auch zuschickt, sagt die Stadt.

Die eGK decke neben der Behandlung von Erkrankungen auch Schutzimpfungen und medizinisch gebotene Vorsorgeuntersuchungen ab, denen im Sinne der Vermeidung beziehungsweise Früherkennung von Krankheiten besondere Bedeutung zukomme.

Informationen zur elektronischen Gesundheitskarte hat die DAK-Gesundheit in einem mehrsprachigen Merkblatt zusammengestellt. Es ist unter anderem auf Arabisch, Französisch und in Dari erhältlich. Als zusätzliches Angebot habe die DAK-Gesundheit eine zentrale Anlaufstelle eingerichtet, in der Geflüchtete sich informieren und beraten lassen können. Diese befindet sich in der Weyerstraße 79-83, 50676 Köln. Die Stelle ist montags, dienstags, donnerstags und freitags geöffnet, jeweils von 8 bis 12 Uhr.

Autor: ib