TV-Moderatorin Bettina Böttinger (2.v.l.) mit Spitzenköchen, die sich bei den Fine Food Days beteiligen. Foto: Eppinger

Köln | An diesem Sonntag startet mit der großen Küchenparty in der „Strassenkicker Base“ von Lukas Podolski in Mülheim die dritte Auflage des Kölner Gourmetfestivals „Fine Food Days Cologne“. Bis zum 4. September wird es mehr als 30 Veranstaltungen bei den führenden Restaurants der Stadt geben.

Dazu kommen weitere besondere Räumlichkeiten in Köln: In der neu gestalteten Zoodirektorenvilla findet am 24. August das Gourmetevent „Gruber’s Kulinarik“ statt. Auch ein Picknick mit Sterneküche am Aachener Weiher steht am 28. August auf dem Plan. Dazu kommt ein „4-Hands-Dinner“ am 31. August und eine Weinverkostung am 1. September im Prinzen-Garde-Turm.

Zum großen Finale wird es ein Galadinner mit einer Preisverleihung im Grandhotel Schloss Bensberg geben. Dann werden elf Spitzenköche und sechs Winzer ein gemeinsames Menü auf den Tisch bringen.

„Koch des Jahres“ wird Eric Menchon vom „Le Moissionier“

Als „Koch des Jahres“ wird Eric Menchon vom Kölner Zwei-Sterne-Restaurant „Le Moissionier“ ausgezeichnet. Der gebürtige Franzose erlernte in seiner Heimat das Handwerk der Spitzenküche. Nach Stationen in Aix-en-Provence und Marseille kam Menchon nach Köln, wo er seine Gäste im „Le Moissionier“ mit der Haute Cuisine der klassischen französischen Küche verwöhnt.

Mit dem Preis für das Lebenswerk wird die Arbeit von Werner Näkel gewürdigt. Der Winzer aus dem Ahrtal führte bis 2010 das bekannte Weingut „Meyer-Näkel“ als Familienunternehmen. Er ist Mitbegründer der „Deutschen Rotwein Revolution“ Ende der 80er Jahre. „Werner Näkel gilt als einer der besten deutschen Winzerpersönlichkeiten. Ihm gelang es, durch seinen grenzenlosen Qualitätsanspruch die Weinkultur in Deutschland nachhaltig zu beeinflussen“, sagt Michael Stern vom Vorstand des Festivals.

Preise gibt es auch für Nachhaltigkeit

Preise werden auch zum Thema Nachhaltigkeit von den Fine Food Days vergeben. So wird „Halbedel’s Gasthaus“ in Bonn als „Nachhaltiges Restaurant“ ausgezeichnet. Den Preis für das „Nachhaltige Weingut“ bekommt „Alois Lageder“ aus Südtirol. Weitere Preise werden am 4. September in den Kategorien „Weingut des Jahres“ und „Azubi des Jahres“ vergeben.

Botschafterin des Gourmetfestivals ist die Fernsehmoderatorin Bettina Böttinger. „Ich esse gerne gut, da musste ich bei dieser Anfrage nicht lange überlegen. Mir ist es wichtig, dass die Fine Food Days ein Zeichen für die gehobene Gastronomie in Köln setzen, welche die Pandemie viel Energie und Geld gekostet hat und die jetzt mit Personalmangel und Inflation zu kämpfen hat. Das Festival zeigt, was für einen Schatz wir hier in Köln haben.“

Botschafterin Bettina Böttinger ist ein großer Fan der Sterneküche

Böttinger ist ein großer Fan der Sterneküche und versucht, so manches Gericht auch selbst am Herd nachzukochen: „Ich verfüge über eher anarchische Kochkünste und die Gerichte werden immer wieder anders. Ich habe sehr viele Kochbücher zu Hause, komme da aber auch immer wieder an meine Grenzen. Aber wenn ich auf Sterneniveau essen möchte, gehe ich besser ins Restaurant. Ich liebe dort die kulinarische Inszenierung.“

Die Köche des Festivals freuen sich ebenfalls auf die Fine Food Days: „So viele Köche wie bei der Küchenparty oder dem Galadinner hat man selten auf einem Fleck. Gerade mit meinem neuen Restaurant habe ich viel Zeit zu Hause am Herd verbracht. Jetzt freue ich mich, endlich wieder die anderen Kollegen zu treffen und mich mit ihnen austauschen zu können“, sagt Julia Komp vom „Sahila – the Restaurant“.

www.finefooddays.cologne