Das Symbolbild zeigt Verdi-Flaggen.

Köln | Am Freitag, den 02. und Samstag, den 03. Juni ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi Beschäftigte des Einzelhandels in Köln, Bonn, Leverkusen, Aachen, Düren und Erft zu Warnstreiks auf. Die ersten beiden Verhandlungsrunden mit den Arbeitgebern brachten keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Daher beteiligten sich an den zurückliegenden Warnstreiks in NRW bereits etwa 4.000 Beschäftigte.

Die Beschäftigten folgender Unternehmen sind zum Warnstreik aufgerufen:

  • Primark in Köln
  • H&M in Köln, Bonn, Aachen und Düren
  • Esprit in Bonn
  • Galeria Karstadt und Galeria Kaufhof in Köln
  • TK Maxx in Köln
  • Zara in Köln
  • Sportscheck in Köln
  • Ikea in Köln-Godorf und Ikea am Butzweilerhof

„Die massiv gestiegenen Preise haben große Löcher in die Haushaltskassen der Beschäftigten gerissen. Im April stiegen die Preise für Lebensmittel in NRW um 17,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit erleben die Verkäuferinnen im Lebensmitteleinzelhandel täglich, wie die Preise der Produkte, die sie über die Kasse ziehen, teurer und damit für sie selbst immer unerschwinglicher werden,“ erklärte Silke Zimmer, Verdi-Verhandlungsführerin für den Einzelhandel und den Groß- und Außenhandel in NRW, in einem schriftlichen Statement.

Was fordert Verdi?

Verdi fordert in der Tarifrunde 2023 im Einzelhandel NRW 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge und ein rentenfestes Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde.

Die Verhandlungen werden am 12. Juni in Recklinghausen fortgeführt.

agr