Der Screenshot zeigt das Angebot im App Store von Apple.

Köln | Drei Jahre lang testete der Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS) den neuen elektronischen Tarif „eezy VRS“. Jetzt geht der Tarif in den Regelbetrieb. Aber was kann „eezy VRS“?

Entwickelt hat den Tarif für den VRS das schweizerische Unternehmen Fairtiq. In der Pilotphase testeten den Tarif nach Angaben des VRS 12.000 Testkund*innen und absolvierten 340.000 Fahrten. Der neue Tarif ist für Gelegenheitskunden ausgelegt und soll ein niedrigschwelliges Angebot sein.

So funktioniert „eezy VRS“

Der Kunde benötigt auf seinem Smartphone eine App, mit der bei Fahrtbeginn und -ende ein- und ausgescheckt wird. So wird abgerechnet: Jede Fahrt kostet prinzipiell 1,50 Grundgebühr. Dann wird nach Luftlinie abgerechnet und pro Kilometer Luftlinie 20 Cent berechnet. Für 24 Stunden gilt ein Preisdeckel von 25 Euro.

Im Preisbeispiel rechnet der VRS vor, dass etwa eine Fahrt mit „eezy VRS“ vom Bahnhof Ehrenfeld zur Haltestelle Zoo/Flora 2,30 Euro kostet, da die Luftlinie 3,9 km beträgt. Mit dem HandyTicket kostet die gleiche Fahrt 2,70 Euro und wer sein Ticket am Automaten zieht muss drei Euro einwerfen.

Der VRS will damit nicht ein preisgünstiges Angebot schaffen, sondern lediglich ein anderes Modell anbieten, als die bekanten Tickets aus den Automaten. Für Kund*innen bedeutet dies, dass sie sich vor Fahrtantritt informieren sollten, welches Ticket für ihre Nutzung das Günstigste ist.

Die App kann seit heute in den bekannten App-Stores heruntergeladen werden. Auch Testkund*innen die den Tarif nutzten, müssen sich wieder neu anmelden. Wer die App und den Tarif nutzen will muss zudem über eine Kreditkarte (Visa oder MasterCard) oder Zugang zu PayPal oder SEPA-Lastschriftverfahren verfügen und mindestens 18 Jahre alt sein. Zudem ist für den Zugang ein Smartphone mit Lokalisierungsdienst nötig.