Symbolbild

Köln | Weniger als 3 Tage vor dem Elften im Elften und nachdem schon eine ganze Reihe großer Elfter im Elften Veranstaltungen in den Kölner Sälen stattfanden zieht die Stadt Köln jetzt die Zügel an und teilt mit, dass für den 11.11. und das sich daran anschließende Wochenende grundsätzlich 2G gilt. Das gilt in den Altstadtbereichen, im Kwartier Lateng, auf allen Karnevalsveranstaltungen und Karnevalsfeiern in Kneipen und Gastronomie.

Die Stadt Köln traf diese Entscheidung in einer Sondersitzung des Krisenstabes. Jetzt hat die Stadt Köln ihre Allgemeinverfügung noch einmal angepasst. Es gilt vom 11. bis 12. November von 8 bis 8 Uhr, dass die abgesperrten Bereiche in der Kölner Altstadt und dem Zülpicher Viertel nur für Menschen möglich sein wird, die der 2 G-Regel entsprechen. Ausnahmen gelten für Anwohner*innen und Gewerbetreibende.

Vom 11. bis 14. November gilt für für alle Karnevalsveranstaltungen: Einlass nur für Jecke die genesen oder geimpft sind. Ausnahme: Restaurants ohne Karnevalsfeierlichkeiten. Dort gilt Maskenpflicht außerhalb des eigenen Sitzplatzes.

Die Stadt Köln kündigt an, dass das Ordnungsamt kontrollieren werde. Veranstalter und Gastronomen, die sich nicht an die Regeln erhalten, droht die „temporäre Schließung des Betriebes“.

Kölner SPD fragt ob Verwaltung nicht lernfähig ist

Die Kölner SPD reagierte bereits mit einem schriftlichen Statement zur Sondersitzung des Krisenstabes. Der Fraktionsvorsitzende Christian Joisten: „Seit mehr als 1,5 Jahren befinden wir uns nun schon in der Corona-Krise, die Inzidenzwerte steigen seit Wochen. Der 11.11. kommt nicht plötzlich um die Ecke, ebensowenig wie die kommende Session oder die Weihnachtsmärkte. Es ist völlig unverständlich, dass trotz aller Vorzeichen wieder mal ein großes Durcheinander herrscht und es wieder mal einen Flickenteppich an Regeln gibt. Hat die Stadtverwaltung wirklich nichts aus der Krise gelernt? Wir brauchen: Klare, langfristige Regeln für den Gesundheitsschutz. Unterstützung von Gastronomen, Kulturschaffenden und Veranstaltern in Form von Beratung, Flyern oder ähnlichem. Und eine klare Kontrolle aller Regeln. Nur so haben wir eine Chance, die vierte Welle zu brechen.“