Berlin | Die 16 Landessieger des bundesweiten Energiesparmeister-Wettbewerbs für Schulen stehen fest und kämpfen jetzt um den Bundessieg. In Nordrhein-Westfalen (NRW) hat sich die Martin-Luther-Sekundarschule Herten mit ihrem Projekt gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Die Schüler aus dem Landkreis Recklinghausen haben eine Radfahr-App entwickelt. Per Smartphone oder Tablet soll sie Lust auf das Nutzen von Fahrrädern statt Autos machen. Unterstützung erhalten die Schüler von Engie Deutschland, das eine Patenschaft für die Sekundarschule übernommen hat. Der vom Bundesumweltministerium geförderte Energiesparmeister-Wettbewerb kürt jedes Jahr die besten Klimaschutzprojekte an Schulen. Alle Energiesparmeister der Bundesländer erhalten 2.500 Euro sowie eine Projektpatenschaft mit einem Partner aus Wirtschaft oder Gesellschaft.

Auch für die Schüler aus Nordrhein-Westfalen geht es jetzt um den Titel „Energiesparmeister Gold“ und somit weitere 2.500 Euro Preisgeld. Wer Bundessieger wird, entscheiden die Internetnutzer. Das Ergebnis wird bei der Preisverleihung am 8. Juli 2016 in Berlin bekannt gegeben. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat die Schirmherrschaft für den Wettbewerb übernommen und zeichnet die Energiesparmeister 2016 auf der YOU, der Leitmesse für Jugendkultur, aus.

Energiesparmeister 2016:  Nordrhein-Westfalen überzeugt mit App

Das Projekt der Martin-Luther-Sekundarschule in Herten beeindruckte die Jury aus mehreren Gründen: Bereits 1995 hat sich die Schulgemeinschaft vertraglich zum Schutz der natürlichen Ressourcen verpflichtet. Klimaschutz spielt seitdem an der Sekundarschule eine zentrale Rolle. Das neueste Projekt: die selbst erstellte App „Allee des Wandels“, die auch in den Unterricht eingebunden wird. So können Schüler mit Smartphone, Tablet und Fahrrad auf Erkundungstour gehen, um beispielsweise die industrielle Vergangenheit Hertens kennenzulernen.

ENGIE Deutschland fördert Energiesparmeister

In das Rennen um den Titel „Energiesparmeister Gold“ gehen die Schüler aus Herten nicht allein. Unterstützt werden sie von der Engie Deutschland GmbH, die in ihrem Netzwerk um Stimmen für die Schule wirbt. „Gerade wenn Klimaschutz an der Schule bereits seit so vielen Jahren eine Rolle spielt, ist es eine große Herausforderung, das Thema neu und spannend zu interpretieren“, sagt Manfred Schmitz, Geschäftsführer von Engie Deutschland. „Das ist den Schülern der Martin-Luther-Sekundarschule mit ihrer App hervorragend gelungen“, so Schmitz.

 

Autor: ib
Foto: Foto: Sebastian Schwarz