Kurt Schönborn pflanzte Plantane für Köln – Heute steht sie vor dem Wallraf Museum (Foto oben)

100 Jahre Kurt Schönbohms – 50 Jahre Buga
Im vergangenen Sommer feierte die Bundesgartenschau (Buga) ihren 50. Geburtstag – Kurt Schönbohm wäre am kommenden Montag, dem 7. Januar 2008, 100. Jahre alt geworden. Er brachte die Bundesgartenschau 1957 und 1973 nach Köln. 1951 hatte Kurt Schönborn seine Karriere als Gartenbau Architekt in Köln begonnen. Dabei standen ihm nach dem Zweiten Weltkrieg nur wenige Mittel zur Verfügung: Dennoch erbaute er die Rheinpromenaden, schaffte Grünflächen in der Stadt, vollendete die Planungen des Inneren und Äußeren Grüngürtels aus den zwanziger Jahren mit seinen Ideen und stellte in ganz Köln eierbecherförmige Blumenkübel auf, um mehr Blumen und Bäume in die Straßen Kölns zu bringen. Wahrscheinlich eines seiner wichtigsten Unternehmen, war die Nutzung des Schutts und der Trümmer, die aus dem Zweiten Weltkrieg übrig geblieben waren, die er zu 13 Hügeln im Kölner Stadtgebiet auftürmte. Diese Hügel nutzte er zur Gestaltung der Kölner Grünflächen. Heute sind diese Anhäufungen von Trümmer und Schutt 13 Hügel die der Naherholung dienen, unter anderem der Aachener Berg und der Herkules Berg. Kurt Schönborn spielte eine einflussreiche Rolle in der nachkriegszeitlichen Stadtgestaltung von Köln.

Erweiterung der Kölner Grüngürtel um einen Dritten
Ohne Kurt Schönborn gäbe es auch den Inneren und Äußeren Grüngürtel in der heutigen Größe nicht. Die Pläne aus den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts sehen den Inneren Grüngürtel als Park an. Die Tradition von Kurt Schönborn soll bis zur Regionale 2010 fortgesetzt werden. Zu dem Naturpark Rheinland sollen Verbindungsalleen entstehen, die Bonn und Köln durch eine Grünfläche miteinander verbinden.

Johanna Tybussek für report-k.de/ Kölns Internetzeitung
Foto oben: Stadt Köln