Tanja Springstein und Manni K arbeiteten viele Jahre gemeinsam in der Alten Post in Weiden. Foto: privat

Köln | Ende März 2022 war der beliebte Weidener Gastwirt und Koch Manni K. (†73) in seinem Lokal „Alte Post“ mit mindestens 46 Messerstichen (!) bestialisch getötet worden.

Nur noch wenige Tage und der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter (30) vor der 20. Großen Strafkammer wegen Totschlags wird am 23. Januar eröffnet.

Die Freunde des früheren Gastronomen leiden seit Monaten und hoffen auf Gerechtigkeit.

Schnappschuss im Karneval. Manni K. (†73) und Tanja. Foto: privat

Tanja Springstein arbeitete viele Jahre lang Seite an Seite mit ihrem Manni an der Theke in der „Alten Post“ und schildert als dessen Kollegin gegenüber report-K ihre Gefühlslage vor der Hauptverhandlung.

Manni fehlt, mit der Tat wurde ein grosses Loch gerissen

Tanja Springstein

„Ich habe nie aufgehört dran zu denken, habe seit dem 25.3. keine Nacht mehr durchgeschlafen“, sagt sie, „Manni fehlt, mit der Tat wurde ein grosses Loch gerissen. Ich hab eine tolle Familie, aber seit Manni´s Tod bin ich total verändert. Wir waren wie eine Familie. Ich weiß nicht, warum mich das nicht loslässt, bin psychisch echt angeknackst.“

Alte Post ist seit der Tat ein Geisterhaus in Weiden

Eine Nachbarin soll unseren Informationen zufolge am 24.1. bei Gericht vernommen werden und der Gast, der ihn zuletzt lebendig gesehen hat, Anfang Februar.

Die „Alte Post“ steht seit der Bluttat Ende März leer. Foto: privat

Springstein: „Mich wundert, dass mein Kollege Volker und ich nicht geladen wurden, da wir ja am ehesten was sagen könnten in Bezug auf Manni.“

Sie hofft nun auf die Höchststrafe für den mutmaßlichen Täter, der monatelang schwieg und in psychiatrischer Behandlung war.

Die „Alte Post“, fast gegenüber des Einkaufscenters Weiden in der Goethestraße, gleicht seit der Tat einem Geisterhaus.