Köln, 18.9.2007, 12:00 Uhr > Das Kölner Energieversorgungsunternehmen RheinEnergie AG und die Deutsche Essent GmbH, ein Tochterunternehmen des größten niederländischen Energieversorgers Essent N.V.,Arnheim, wollen künftig bei der Gasspeicherung eng zusammenarbeiten und haben ein Memorandum of Understanding (MoU) abgeschlossen. Beide Unternehmen gehen davon aus, dass der Ausbau der Speicherkapazitäten die Energieversorgung unabhängiger von Marktschwankungen macht. Wie Christoph Preuß, der Pressesprecher der RheinEnergie mitteilte dient die Zusammenarbeit auch dazu die Preise für die Endkunden zu stabilisieren. Durch die Bevorratung von Gas können die besonders teuren Verbrauchsspitzen im Winter abgefedert werden. Denn so kann das Gas in den preislich günstigeren Sommermonaten geordert werden und eingelagert werden.

Geplant ist eine Beteiligung der Kölner RheinEnergie mit 49 Prozent an einer Gesellschaft beteiligen, die in Gronau-Epe Speicherkapazitäten von insgesamt rd. 200 Millionen Kubikmetern Erdgas schaffen wird. Am gleichen Standort betreibt die Essent bereits einen Gasspeicher, der mit dem niederländischen Netz verbunden ist. Im Zuge der Erweiterung der Anlage sollen vier weitere Kavernen in dem dort vorhandenen Salzstock für die Lagerung von Erdgas erschlossen werden. Dazu wollen die beiden Unternehmen gemeinsam rund 200 Millionen Euro investieren. Der neue Speicher wird voraussichtlich im Jahr 2010 fertiggestellt und mit dem deutschen Erdgasnetz verbunden sein.

„Der Zugang zu Speicherkapazität für Erdgas hat im liberalisierten Gasmarkt strategische Bedeutung. Zudem leistet der Ausbau der Speicherkapazität einen Beitrag für eine sichere Erdgasversorgung in Deutschland. Deshalb haben wir nach einer geeigneten Investitionsmöglichkeit für ein Speicherprojekt gesucht und mit der Essent einen guten und kompetenten Partner gefunden. Die geplante Kooperation zeigt auch deutlich, dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der europäischen Energiewirtschaft in vollem Gange ist,“ begründete der Vorstandsvorsitzende der RheinEnergie, Dr. Rolf Martin Schmitz, die Zusammenarbeit.

„Diese Zusammenarbeit ist eine eindrucksvolle Bestätigung unserer Strategie, sich auf die Zusammenarbeit mit Stadtwerken zu konzentrieren. Als Unternehmen, das selbst im Besitz von Kommunen und Regionen ist, sehen wir uns als Partner derjenigen Stadtwerke, die ihre Eigenständigkeit erhalten wollen,“ erklärte Paul van Son, Sprecher der Geschäftsführung der Deutschen Essent.

[ag; Quelle: RheinEnergie AG]