Straßburg | Der Präsident des Europaparlaments, Martin Schulz (SPD), hat eine internationale Konferenz zur Lösung der Konflikte in der Ukraine vorgeschlagen.

„Wir müssen der Ukraine zunächst die Chance geben, den Dialog selbst zu führen. Lässt sich dadurch die Lage nicht beruhigen, dann wäre ein internationaler Dialog sicherlich hilfreich“, sagte Schulz der „Bild-Zeitung“ (Samstagausgabe).

Die Ukraine stecke in ihrer bisher tiefsten Krise seit der Unabhängigkeit. „Die Lage kann täglich ins totale Chaos kippen.“ Offenbar gebe es sowohl auf Seiten der Regierung als auch der Opposition „Leute, die jetzt auf Gewalt setzen“.

Der ukrainische Oppositionspolitiker Vitali Klitschko hat am Donnerstag erneut mit Nachdruck internationale Hilfe für die Opposition in der Ukraine gefordert. Klitschko schreibt in einem Gastbeitrag für die „Bild-Zeitung“ (Freitagausgabe): „Der Westen darf nicht wegschauen. Gerade die EU muss mit so viel Druck wie möglich Janukowitsch begegnen. Und ich sage es noch einmal: Sanktionen gegen ihn und die Regierung würden sehr helfen! Ein weiteres Blutvergießen kann nur noch durch internationale Hilfe verhindert werden.“

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