Berlin | Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hat bei der Affäre um das Drohnenprojekt „Euro Hawk“ Fehler in der Organisation seines Ressorts eingeräumt. „Ich wurde unzureichend eingebunden“, erklärte der Minister am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Berlin. Der Ausstieg aus dem Drohnenprojekt sei demnach lediglich auf Staatssekretärsebene beschlossen worden, de Maizière selbst habe dies dann nur noch gebilligt.

Der CDU-Politiker sieht sich in dem Drohnendebakel als Opfer einer traditionell falschen Informationspolitik im Verteidigungsministerium. „Ich bedauere das. Ich hätte früher auch in diesem Bereich mein Haus so ordnen müssen, dass ich als Minister bei Entscheidungen dieser Größenordnung beteiligt werde“, so der Verteidigungsminister.

Einen Rücktritt, wie von SPD und Linkspartei gefordert, lehnte der Verteidigungsminister ab.

Autor: dts