Köln | aktualisiert | In der Bergstraße von Köln-Sürth ist eine 10-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Diese muss entschärft werden und dies soll am Freitag, 5. Februar stattfinden. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden ab 9:00 Uhr evakuiert und sollen gestern vorab noch schriftlich informiert worden sein. Die Bombe wurde um 14:51 erfolgreich entschärft. Zu dem lauten Knall schreibt die Stadt, dass der Kampfmittelräumdienst eine sogenannte Raketenklemme nutzte, die den Zünder herausdreht. Bei dieser Art der Entschärfung sei ein leichter Knall zu hören.

Informationen am 5. Februar

14:26 Uhr > Die Evakuierung verzögert sich, da der Ordnungsdienst im Evakuierungsbereich einen Fußgänger antraf. Er und seine Frau, die noch zu Hause war, werden jetzt durch den Ordnungsdienst aus dem Gefahrenbereich gebracht. Die beiden Personen hatten nicht auf das Klingeln der Ordnungsamtsmitarbeiter reagiert. Die Entschärfung kann erst beginnen, wenn beide Personen das Evakuierungsgebiet verlassen haben.

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13:47 Uhr > Die Freigabe zur Entschärfung der Bombe erfolgte. Jetzt ist der Kampfmittelräumdienst dran.

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13:30 Uhr > Ab jetzt wird der Luftraum über Sürth gesperrt. Die Stadt habe nun fast alle Maßnahmen zur Evakuierung abgeschlossen, so ein Stadtsprecher. Die Stadt betreut im Evakuierungsgebiet eine Person mit einer Coronavirus-Infektion und fünf Personen, die wegen Kontakten zu Corona-Infizierten unter Quarantäne stehen. 159 Menschen haben sich in der Anlaufstelle für Evakuierte eingefunden. Dort seien die Regeln der Corona-Schutzverordnung sichergestellt und die Personen werden versorgt, so die Stadt.
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12:35 Uhr > Die Stadt Köln ist bei ihrem zweiten sogenannten Klingelrundgang durch das Evakuierungsgebiet in Sürth. Es ist nach wie vor offen, wann die Bombe entschärft wird. 24 Menschen mussten mit Krankenwagen aus dem Gebiet evakuiert werden und 110 Menschen haben die Anlaufstelle der Stadt aufgesucht.

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10:20 Uhr > Die Stadt Köln teilte die Anlaufstelle für Evakuierte mit: Gesamtschule Rodenkirchen, Sürther Str. 191, 50999 Köln.

In Sürth sind rund 5.500 Menschen von der Evakuierung betroffen. Zudem wurde der Evakuierungsradius verändert. Die Stadt habe mit ihrem Ordnungsdienst den ersten Rundgang zur Evakuierung begonnen.

Betroffen von der Sperrung sind auch die KVB-Stadtbahnlinien 16 und 17 sowie die Buslinien 130, 131 und 134. Seit 9 Uhr fährt die KVB die Haltestellen, die im Evakuierungsbereich liegen, nicht mehr an. Die KVB-Linien passieren den Evakuierungsbereich ohne Halt. Der Luftraum wird kurzfristig für den Entschärfungszeitraum gesperrt.

Der gesamte Bereich sollte aufgrund der Straßensperrungen großräumig umfahren werden. Insbesondere wird die Sürther Straße zwischen den Straßen „Am Keltershof“ und „In der Aue“ gesperrt.
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4.2.2021, 21:00 Uhr > Der Evakuierungsradius beträgt 500 Meter. Wie sich dieser exakt gestaltet ist noch offen, so die Stadt Köln und damit ist die Zahl der von der Evakuierung betroffener Personen noch nicht abschließend bestimmt. Derzeit werde geprüft wie viele Personen mit einer Coronavirus-Infektion evakuiert werden müssen.

Autor: red
Foto: Diese Karte mit dem Evakuierungsradius veröffentlichte die Stadt Köln.