Köln | „Die Kunst liegt im Einschenken. So dass es sich nicht vermischt.“
Simon Stahl steht in seinem „Wirtshaus em Ringströßje“ an der Theke und mixt einen Shot in den ukrainischen Landesfarben blau und gelb, mit dem er Russen-Aggressor Wladimir Putin buchstäblich einen einschenkt.
Denn die hochprozentige Kreation aus Blue Curacao und Eierlikör namens „Fuck you Putin-Shot“ ist eine Protestnote gegen den russischen Einmarsch in der Ukraine und das unvorstellbare Leid der Ukrainer, die zu Millionen in Richtung Westen auf der Flucht vor den Truppen und Bomben des Eindringlings sind.
Kölner Wirt spendet Einnahmen von Protest-Drink für Flüchtlinge
„Wie bin ich auf die Idee gekommen? Grundsätzlich muss man sich ja immer etwas einfallen lassen“, erklärt Stahl gegenüber report-k.de, „Und essen und trinken tut jeder. Und da man gelbe Liköre und blaue Liköre im Repertoire in einer Gaststätte hat, kam die Idee eigentlich relativ schnell, als ich mit einem Freund zusammen saß. Und warum der Name so heißt, erklärt sich von selbst…“
Wer den Drink bestellt, unterstützt damit auch noch einen karitativen Zweck.
Denn: Die Einnahmen von 4 Euro pro „Fuck you Putin-Shot“ spendet der preisgekrönte „Kölner Gastronom des Jahres 2019“ an Kölner Hilfsprojekte für Ukraine-Flüchtlinge. „Die Aktion wird sehr gut angenommen. Die Gäste sind am Start.“, freut er sich.