Lichtenberg | aktualisiert | In dem Fall der seit Mai 2001 vermissten Peggy aus dem oberfränkischen Lichtenberg hat die Polizei eine Exhumierung vorgenommen. Es bestehe die Möglichkeit, dass die Leiche des Mädchens bei einer Bestattung im Mai 2001 mit in dieses Grab auf dem Friedhof der Stadt gelegt worden sei, wie die Polizei am Mittwochmorgen mitteilte.

17:54 Uhr > Fall Peggy: Nach Graböffnung kein Hinweis auf Kinderleiche

In dem Fall der seit Mai 2001 vermissten Peggy aus dem oberfränkischen Lichtenberg hat die Polizei nach einer Graböffnung am Mittwochmorgen keine Hinweise auf eine Kinderleiche gefunden. In dem Grab seien nach bisherigen Erkenntnissen nur Erwachsenenknochen gefunden worden, so der zuständige Oberstaatsanwalt am Mittwochmittag. Man könne also davon ausgehen, dass Peggy sich nicht in dem Grab befunden habe.

Die Knochen müssten aber noch genauer untersucht werden. Aufgrund neuer Hinweise hatte man es für notwendig erachtet, das Grab zu öffnen. Peggy war im Mai 2001 spurlos verschwunden.

13:04 Uhr > Bei den früher durchgeführten Ermittlungen seien zwar mehrere Personen zu den Einzelheiten der Beerdigung befragt worden, eine genauere Untersuchung der Grabstätte selbst sei allerdings unter den damaligen Umständen für nicht erforderlich erachtet worden, hieß es seitens der Ordnungshüter weiter.

Das Mädchen war im Mai 2001 im oberfränkischen Lichtenberg spurlos verschwunden. 2004 wurde ein Mann in einem umstrittenen Prozess verurteilt, obwohl es weder eine Leiche noch sonstige Spuren als Beweis gab. Die Verurteilung beruhte im Wesentlichen auf einem später widerrufenen Geständnis.

Autor: dts