Am 12. Juli legte der 32-Jährige einen notariell beglaubigtes Dokument vor, das ihn als Alleinerbe über 400 Millionen Euro auswies. Zusätzlich legte sich der Mann falsche Personalien und einen Adelstitel zu. Das Bankinstitut hegte jedoch Verdacht und stellte über das in den Dokumenten angegebene Notariat fest, dass es sich um gefälschte Unterlagen handelte. Anschließend schalteten die Angestellten des Kreditinstituts die Polizei ein. Bei einem neu terminierten Beratungsgespräch am 13. Juli klickten dann bei dem falschen Millionenerben die Handschellen.

In seinem betrügerisch angemieteten Sportwagen wurden zudem weitere, gefälschte Erbunterlagen aufgefunden. Dabei erhärtete sich der Verdacht, dass der Täter in gleicher Weise bereits mehrfach im Bundesgebiet aufgetreten ist. Der Täter hatte bereits seit einem Monat standesgemäß in einem Hotel nahe der französischen Grenze residiert, ohne die angefallenen Hotelkosten begleichen zu können. Dort hatte er sich ebenfalls unter falschem Namen eingemietet. Der 32-Jährige wurde gestern dem Haftrichter vorgeführt.

[cs, ots]