Köln | red, dts | Die Interpretation der Corona-Zahlen der Behörden ist derzeit nicht einfach: Sinken die Infektionszahlen und flacht die Welle ab oder gibt es in Köln derzeit nur wieder einen größeren Meldeverzug der Zahlen. Die Corona-Lage wie sie die Behörden für den 13. Februar für Köln und Deutschland melden.

Die Corona-Lage in Köln am 13. Februar

Durch die vielen Nachmeldungen und teilweise sehr hohen Korrekturen bei laborbestätigten Covid-19-Fällen und daraus resultierenden 7-Tage-Inzidenzen in Köln fällt es schwer die richtigen Schlüsse aus den fallenden Neuinfektionszahlen zu ziehen. So meldet das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) heute für den 11. Februar 3.389 Fälle. Einen Tag später am 12. Februar halbiert sich diese Zahl auf 1.565 und für den 13. Februar auf 784. Sicher werden diese Fallzahlen noch korrigiert, dennoch stellt sich die Frage: Sehen wir hier schon ein Abflachen der Omikron-Welle in Köln oder einfach nur wieder Probleme des Meldeverzugs? Insgesamt mit Nachmeldungen meldet auch das Robert Koch-Institut (RKI) 1.136 neue laborbestätigte Covid-19-Fälle für Köln.

DAs LZG NRW schätzt die Zahl aktuell Infizierter in Köln auf 38.900. Die 7-Tage-Inzidenz für den Zeitraum 7. bis 13. Februar geben die Behörden mit 1.621,3 an.

Die Hospitalisierungsinzidenz in NRW ist leicht gesunken auf 6,35 und der Anteil von Covid-19-Patientinnen auf den NRW-Intensivstationen liegt laut DIVI bei 10,81. 47 Patientinnen mit einer Covid-19-Erkrankung werden derzeit in Köln intensivmedizinisch betreut und 13 von ihnen invasiv beatmet.

RKI meldet 76.465 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz sinkt auf 1.459,8

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Montagmorgen vorläufig 76.465 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 19,7 Prozent oder 18.802 Fälle weniger als am Montagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 1466,5 auf heute 1459,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 3.462.300 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 605.400 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 42 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.211 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 173 Todesfällen pro Tag (Vortag: 174).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 119.977. Insgesamt wurden bislang 12,42 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz bei bundesweit 5,93

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortag gesunken, im Vergleich zur Vorwoche aber gestiegen. Das RKI meldete am Montagmorgen zunächst 5,93 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Sonntag ursprünglich: 6,23, Montag letzter Woche ursprünglich 5,41). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Wirklich vergleichbar sind nur die unkorrigierten Werte in Bezug zum gleichen Tag der Vorwoche, ansonsten gibt es Wochentagsverzerrungen. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Mecklenburg-Vorpommern (12,54). Dahinter folgen Thüringen (8,77), Sachsen-Anhalt (7,89), Hessen (6,71), Baden-Württemberg (6,70), Nordrhein-Westfalen (6,35), Rheinland-Pfalz (5,86), Brandenburg (5,81), Schleswig-Holstein (5,32), Bayern (5,18), Sachsen (5,08), Saarland (4,47), Niedersachsen (4,40), Berlin (4,39), Bremen (4,26), Hamburg (2,86).

In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 5,69, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 3,05, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 4,01, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,63, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 6,93 und bei den Über-80-Jährigen bei 23,90 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.