Das RheinEnergieStadion ist ein Aushängeschild der Stadt. Foto: Bopp

Köln | Das macht alle Fans des Frauenfußballs glücklich.

„Wo sonst!? – Zesamme zum Rekord“ lautet das Motto für diese ganz besondere Partie der FC-Frauen im RheinEnergieSTADION. „Wir wollen in der Sportwelt ein Ausrufezeichen für den deutschen Frauenfußballsetzen und uns mit dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (23.4., 13 Uhr) in den Geschichtsbüchern des deutschen Profifußballs verewigen“, sagte FC-Geschäftsführer Christian Keller zum Start der Bewerbung des historischen Frauen-Heimspiels.

Bereits zwölf Tage vor dem Spiel hat der FC die Marke von 23.200 verkauften Tickets geknackt und damit den bestehenden Zuschauerrekord gebrochen, der am ersten Spieltag beim Spiel von Eintracht Frankfurt gegen den FC Bayern München aufgestellt worden war.

Das RheinEnergieStadion ist ein Aushängeschild der Stadt. Foto: Bopp

Der FC hatte für die Rekordpartie der FC-Frauen alle erforderlichen Ressourcen bereitgestellt, damit das Spiel in Organisation, Vermarktung und Ablauf einem Männer-Bundesligaspiel gleicht.

Wir freuen uns sehr, Teil des Rekords zu sein

Lutz Wingerath, Geschäftsführer der Kölner Sportstätten GmbH

Nicole Bender-Rummler, Bereichsleiterin Frauen- & Mädchenfußball beim FC, sagt: „Den Rekord schon jetzt gebrochen zu haben, ist der absolute Wahnsinn. Auf die Kölnerinnen, Kölner und die Fans des Frauenfußballs in Deutschland ist Verlass. Die riesige Unterstützung freut uns unheimlich und motiviert uns, weiter Gas zu geben. Jetzt peilen wir mit aller Vorfreude die 30.000er-Marke bei den Ticketverkäufen an.“

Die treuen Fans der FC-Damen freuen sich auf eine Rekordkulisse gegen Frankfurt am 23.4. Foto: Fanclub RutWiess

Das sagt der Kölner Fanclub-Vorsitzende

Rüdiger Behr vom 1. Frauenfanclub RutWiess (gegründet im Juli 2022): „Für mich war es von Anfang an klar. Wer die kölsche Mentalität kennt, der weiß: Wenn in Müngersdorf das Licht angeht, will jeder sehen, was los ist. Wir haben einen Riesenkader, der bis jetzt hinter den Erwartungen liegt. Aber die Mädels haben das verdient und ich hoffe für sie, dass sie am Spieltag vorne eine 3 schreiben.“

Der Fan glaubt, dass noch mehr Fans kommen werden als man jetzt zu träumen vermag: „Das kommt jetzt ja erst ins Rollen. Wir werden zwischen 30.000 und 35.000 Fans sehen, hatte ich prognostiziert und da stehe ich auch heute noch zu.“

Was ist sportlich nun bis Saisonende das Ziel? Behr: „Ziel ist mit Sicherheit Meppen und Duisburg dahinter zu lassen, immer noch Werder Bremen und Essen zu schnappen. Wir haben jetzt ein schweres Programm. Aber bei so vielen Zuschauern, das beflügelt dermaßen, vielleicht schaffen wir eine Überraschung gegen Frankfurt. Wir hatten in der letzten Saison einen Schnitt bei 1000 Zuschauern.

Dieses Jahr ohne Stadionspiel werden wir bei 1500 und 2000 bleiben. Wenn wir es schaffen von 1000 auf 1500 zu kommen, dann haben wir einen guten Schritt nach vorne gemacht.“

Lutz Wingerath, Geschäftsführer der Kölner Sportstätten GmbH, im RheinEnergieStadion. Foto: Bopp

Auch Lutz Wingerath freut sich über die positiven Nachrichten.

Der umtriebige Geschäftsführer der Kölner Sportstätten GmbH: „Wir freuen uns sehr, Teil des Rekords zu sein. Köln beweist ja jedes Jahr beim Pokalfinale, dass Frauen-Fußball hier einen festen Platz hat. Dass jetzt die FC Frauen einen Liga-Rekord aufstellen, ist umso schöner, das wird sicher ein ganz großes Fußballfest.“

mit ots