Nach dem Angriff "gewalttätiger Fußballstraftäter aus dem Umfeld des 1. FC Köln", so die Polizei, auf einen Reisebus mit Fans von Borussia Mönchengladbach am Sonntagabend (4. März) sucht die Polizei Köln Zeugen, die weitere Hinweise auf das Tatgeschehen geben können. Insbesondere erhofft sich die eingesetzte Ermittlungsgruppe "Abseits" weitere Angaben zu den Vorfällen auf der Autobahn 3, die nach derzeitigem Ermittlungsstand bereits im Bereich Montabaur (Rheinland/Pfalz) begonnen haben. Nach Aufnahme der bereits bekannten Tatorte, bei denen Beweismittel aufgefunden wurden, würden derzeit zahlreiche Zeugen vernommen. Insgesamt hätten 12 Tatverdächtige bislang ermittelt werden können. Sie sollen aus Köln sowie den Kreisen Euskirchen und Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) stammen und ausnahmslos als sogenannte "Problemfans" der Ultraszene des 1. FC Köln angehören.
Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass es bereits am früheren Sonntagabend zwischen 20 Uhr und 21.30 Uhr auf der BAB 3 in Höhe Montabaur in Fahrtrichtung Köln zu einem laut Polizei vergleichbar harmlosen Zwischenfall gekommen war. Dabei überholten die "FC-Hooligans", bei denen es sich um zwei Kleinbusse Mercedes-Benz Vito und mehreren Pkw handelte, einen anderen Reisebus mit Mönchengladbacher Fans mehrfach auffällig. Verkehrsverstöße wurden dazu nicht angezeigt. Diese Überholmanöver fanden ein Ende, weil der Busfahrer sich entschloss, die Autobahn in Montabaur zu verlassen.
In diesem Zusammenhang bittet die Polizei Köln Zeugen, die zu den genannten Zeiten auf der BAB 3 und auf den Raststätten im Bereich Montabaur und Siegburg verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Sachdienliche Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 53, Ermittlungsgruppe "Abseits", unter der Rufnummer 0221/229-0 oder per E-Mail unter info@polizei-koeln.de entgegen.
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