Polizeipräsident Albers verurteilt Fan-Angriff
Die Gladbacher Anhänger befanden sich laut Polizei Köln auf der Bundesautobahn 3 auf dem Rückweg vom Spiel in Nürnberg. Im Bereich Bad Honnef/Linz wurde der Bus von mehreren mit "FC-Hooligans", so die Poluei, besetzten Fahrzeugen mehrfach ausgebremst und abgedrängt, wodurch der Busfahrer zu gefährlichen Bremsmanövern genötigt wurde. Durch dieses Verhalten bedroht, steuerte er gegen 23.30 Uhr die Tank- und Rastanlage Siegburg-Ost an. Die teilweise vermummten Hooligans hielten ebenfalls auf dem dortigen Parkplatz. Daraufhin griffen sie den Bus an und beschädigten das Fahrzeug erheblich. Der Busfahrer flüchtete mit seinem Fahrzeug von der Rastanlage. Nach ersten Erkenntnissen wurde bei dem Angriff niemand verletzt.

Bei der Fahndung wurde ein Kleinbus mit FC-Anhängern, die mutmaßlich an dem Angriff beteiligt gewesen waren, an der Anschlussstelle Königsforst angehalten und die Personalien der Insassen festgestellt. Sie erwartet nun ein Strafverfahren wegen Nötigung, Bedrohung, Sachbeschädigung, Landfriedensbruch und diverser Verkehrsstraftaten. "Ich verurteile diese Vorfälle auf das Schärfste", sagte Polizeipräsident Wolfgang Albers. "Wir nehmen dieses Ereignis, das nichts mit Fanverhalten zu tun hat, sehr ernst und haben eine Ermittlungsgruppe eingesetzt, um die Hintergründe der Tat aufzuklären", so Albers weiter.

[cs, ots]