Köln | Heute spielt der 1. FC Köln gegen Schalke 04. Drei Optionen gibt es für den Verein: direkter Abstieg, Relegation oder Klassenerhalt. Die Fans drängelten sich um den Mannschaftsbus und zündeten Pyrotechnik, als dieser auf dem Weg ins Rheinenergiestadion war. Dabei hatte die Kölner Polizei im Vorfeld verkündet eine Missachtung der Corona-Abstandsregeln nicht hinzunehmen.

Die Bilder die aktuell im Netz zu finden sind, sind eindeutig. Die FC-Fans halten Abstandsregeln nicht ein und Pyrotechnik wird gezündet. Die Kölner Polizei und ihr verantwortlicher leitender Polizeidirektor Michael Tiemann zeigten sich gestern verständnisvoll und wollten die Lage kontrollieren. In einer offiziellen Stellungnahme heißt es: „Wie immer das Spiel um den Klassenerhalt für den 1. FC Köln auch ausgehen mag: Wir wissen, dass in der Kölner Fußballszene die Nerven blank liegen. Ich habe Verständnis für sportliche Emotionen am Saisonende. Die eingesetzten Polizistinnen und Polizisten werden genau hinschauen, um drohende Auseinandersetzungen früh zu erkennen und zu unterbinden. Eine Missachtung von Corona-Abstandsregeln und eng zusammenstehende Fußballanhänger ohne Mund-Nasen-Bedeckung werden wir auch nicht ohne weiteres hinnehmen.“

Davon war dann aber schon nichts mehr zu sehen, als der Mannschaftsbus in Richtung Rheinenergiestadion rollte. Die Bilder vermitteln eher das Gegenteil, dass die Kölner Polizei schon vor dem Anpfiff die Lage, zumindest was die in NRW geltende Corona-Schutzverordnung und die Bundesnotbremse vorschreiben, nicht mehr unter Kontrolle hatte. Mehr als 1.000 Fans sollen den Mannschaftsbus empfangen haben. Die gleichen Bilder gibt es übrigens im Netz auch rund um den Mannschaftsbus von Werder Bremen als dieser das Weserstadion erreichte um dort gegen Borussia Mönchengladbach das Abstiegsendspiel zu bestreiten.

Autor: red