Der FC-Vorstand mit Dr. Werner Wolf und Eckhard Sauren posierte mit dem neuen Sportboss Christian Keller mit dem Geißbock. Foto: Bopp

Köln | Da ist der neue Mann am Ruder des 1.FC Köln!

Christian Keller (43) stellte sich am Montag Mittag in einer Medienrunde am Geißbockheim vor.

Der Nachfolger von Horst Heldt, der von Jahn Regensburg an den Rhein gewechselt ist, bezog an der Seite von Präsident Dr. Werner Wolf zu verschiedenen Themen Stellung…

1.FC Köln: Pressekonferenz mit Christian Keller

Der neue Sportboss: „Für mich war der Freitag schön, da es mir möglich war, viele Leute beim FC Köln kennenlernen zu können. Es gab eine ganze Palette von Kriterien, es war eine einfache Entscheidung. Der FC ist ein ganz großer Klub mit einer immensen Strahlkraft. Die Hygienefaktoren haben gestimmt. Das Thema 50 plus 1 ist für mich enorm wichtig. Auch auf inhaltlicher Ebene ist die Aufgabe interessant. Die Pandemie wird uns noch längere Zeit beschäftigen.“

Keller zu den Zielen: „Erste Kernaufgabe ist die Kaderplanung voranzutreiben. Da drängt die Zeit.“

Zur bewusst langen Pause: „Es war gar nicht so notwendig die Akkus aufzuladen. Ich war 8,5 Jahre in Regensburg. Es beginnt mit der Identifikation. Ich kann mir nicht auf die Brust klopfen und sagen, ich bin heute Jahn Regensburg und morgen beim FC: Ich bin viel herumgereist, hatte verschiedene Auslandsaufenthalte. Jetzt bin ich bestens erholt und freue mich zu arbeiten. Im Februar war ich in Kapstadt und dachte mir: Jetzt reichts mit Urlaub machen.“

Christian Keller bei seiner Vorstellung. Foto: Bopp

Der FC habe ihn schnell überzeugt: „Ich war positiv überrascht und angetan von den Gesprächen mit Jörg Jakoks und dem Vorstand und dem Gemeinsamen Ausschuss. Ich habe auch andere Gespräche geführt, ich war positiv angetan wie planvoll man die Zukunft bestreiten möchte. Entscheidend für den Erfolg ist der Blick über den Tellerrand.“

Gibt es ein Ranking zum Abhandeln der Personalien wie Modeste oder Baumgart? Keller: „Es gibt kein Ranking, ich habe alle Aufgaben auf dem Schirm und werde mich allen widmen.“

Dr. Wolf: Jörg Jakobs wird im Kompetenzteam bleiben

Zum Kontakt zum Trainer sagte Keller: „Ja, es gab schon einen Austausch mit Steffen Baumgart. Wir haben uns im Dezember schon zusammengesetzt. Letzte Woche haben wir telefoniert, ich gehe davon aus, dass wir ab jetzt jeden Tag miteinander reden. Es macht Freude, diesen mutigen Fußball anzuschauen, der viel Herzblut mitbringt, wo das Arbeiten an erster Stelle steht. Viele Spieler haben sich gut nach vorne entwickelt. Auf diese Saison kann man sehr zufrieden blicken.“

Dr. Wolf sagte: „Jörg Jakobs wird in unserem Konpetenzteam bleiben. Wir sind froh, ihn an Bord zu haben.“

Christian Keller. Foto: Bopp

Keller über die Finanzen: „Die Pandemie hat Lücken in die FC-Kassen gerissen. So dass schon gewisse Fesseln an der Kaderplanung liegen. Wir haben 20 Prozent weniger im Planungsstand. Man muss viele kreative Lösungen brauchen und überlegen.“

Zur Bundesliga: „Ich blicke der Aufgabe ligaunabhängig sehr gerne entgegen. Ich finde den Klub extrem spannend und attraktiv. Dass ich die Aufgabe in der 1.Liga machen darf, ist umso schöner.“

Zum Traum von Europa: „Man kann mit der aktuellen Saison sehr sehr zufrieden sein. Wer hätte einen solchen Saisonverlauf erwartet? Wenn da die Kirsche auf die Sahne drauf kommt, ist es schön. Wenn nicht, war es trotzdem eine gute Saison.“

Zur Strahlkraft: „So viele Menschen bewegt der Klub. Das finde ich was total Positives. Im Kern steckt dahinter Begeisterungsfähigkeit.“

Christian Keller verfuhr sich in Köln mit dem Rad

Zur Stadt Köln: „Ich bin herzlich empfangen worden. Ich wohne bei einer total netten Familie im Haus. Das ist schön, so viel Offenheit. Von der Stadt habe ich noch nicht so viel gesehen. Ich habe gehört, dass man sich hier schnell auskennen kann.

Am ersten Tag habe ich mich allerdings mit dem Fahrrad verfahren. Ich war einmal zum Karneval hier. Da muss ich noch lernen, wie ihr das hier macht. Aber ich strenge mich an. Ich bin offen, Köln kennenzulernen und freue mich sehr drauf.“

Keller zu seinem Platz bei den Spielen: „Ich werde nicht auf der Bank sitzen. Auf der Tribüne hast du einen anderen Blick und kannst Input aus einer anderen Perspektive geben.“

Abschlusswort Dr. Wolf: „Ich wünsche dem Christian viel Glück für das was vor ihm liegt. Es wird sich gut finden, die Strukturen sind ok, wir sind sehr optimistisch, dass wir eine gute Zukunft weiter gestalten.“