Köln | Die Regionalligavolleyballerinnen des FCJ Köln untermalten bei dem 3:1 Sieg (25:13, 23:25, 20:25, 26:28) gegen den VC Allbau Essen am vergangenen Samstag in einer Partie mit Höhen und Tiefen ihren Ruf als Stehaufmännchen.

Obwohl die Domstädterinnen seit der Vorrundenniederlage gewarnt waren, verzweifelten sie anfangs erneut an den druckvollen Flatteraufschlägen der Essenerinnen und agierten verunsichert in allen Spielelementen. Nach einem verkorksten ersten Satz legten die FCJ-Damen den Schalter um, kämpften sich ins Spiel und konnten dank einer erheblich stabilisierten Annahme ein variables Spiel aufziehen. Da sich die Essenerinnen sehr gut auf die Kölner Schnellangreiferinnen eingestellt hatten, wurde besonders häufig Außenangreiferin Karolin Reich eingesetzt, die als zuverlässige Punktesammlerin brillierte. Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg in Satz 2 und 3 war Abwehrlibera Kim Stemplinger, die mit goldrichtigem Stellungsspiel die krachenden Angriffe der erstligaerfahrenen Lena Verheyen entschärfte Im vierten Satz ließen sich die Kölnerinnen durch einige Schiedsrichterentscheidungen aus der Ruhe bringen und gerieten in deutlichen Rückstand.

Trainer Hannich reagierte und wechselte auf mehreren Positionen, sodass nach fulminanter Aufholjagd und Satzbällen für den Gegner noch die Wende gelang. „Uns zeichnet ein – auch in der Breite – sehr starker Kader aus. Alle eingewechselten Spielerinnen haben für neue Impulse gesorgt und dazu beigetragen, dass wir den vierten Satz gewinnen und drei ganz wichtige Punkte mit nach Hause nehmen konnten,“ so Hannich. Diese drei Punkte sind umso mehr wert, da Tabellenführer Gladbeck zeitgleich unerwartet gegen Schlusslicht Bielefeld unterlag. Köln und Gladbeck treten damit punktgleich am kommenden Wochenende zum mit Spannung erwarteten Ligatopspiel an.

Autor: ag, Q. + Foto: FCJ Köln