17:00 Uhr > FDP-Generalsekretär Lindner zufrieden mit personeller Neuaufstellung
FDP-Generalsekretär Christian Lindner ist zufrieden mit der personellen Neuaufstellung seiner Partei. In einem Interview mit dem "Weser-Kurier" sagte Lindner, dass "jeder jetzt seine Stärken an der Stelle einbringen" könne, an der diese auch "gut zur Geltung kommen". Der ehemalige Wirtschaftsminister und neuer Fraktionschef Rainer Brüderle werde "das Profil der FDP schärfen", während mit Philipp Rösler und Daniel Bahr "dynamische Bundesminister in neuen Funktionen" gefunden worden seien. Gleichzeitig sage die Neuaufstellung auch etwas über die "Prioritäten in der Sache" aus, da Rösler und Bahr "aus der Perspektive der jüngeren Generation gestalten", so Lindner.

14:10 Uhr > Scheidender FDP-Chef Westerwelle sichert Rösler Unterstützung zu
Der scheidende FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle hat seinem designierten Nachfolger Philipp Rösler seine persönliche Unterstützung zugesichert. "Ich werde meinem Nachfolger nicht ins Lenkrad greifen", erklärte Westerwelle am Freitag auf dem Bundesparteitag der Liberalen in Rostock. Zugleich räumte der Außenminister Fehler während seiner Zeit als FDP-Chef ein. "Ich stehe zu jedem Fehler, den ich gemacht habe, und ich entschuldige mich auch für jeden einzelnen Fehler", so Westerwelle. "Auf jedem Schiff, das dampft und segelt, gibt es einen, der die Sache regelt. Und das bin ich – nicht mehr", erklärte Westerwelle zum Ende seiner Rede.

11:15 Uhr > FDP-Bundesparteitag will Rösler zum neuen Parteichef wählen
Der 38-jährige Rösler wird so zum jüngsten Parteichef in der Geschichte der Freien Demokraten. Als Röslers Stellvertreter sind Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, die ehemalige Fraktionschefin Birgit Homburger und der sächsische FDP-Vorsitzende Holger Zastrow vorgesehen.

Die von FDP-Fraktionsvize Martin Lindner zur Sprache gebrachte Abstimmung über die Zukunft von Außenminister Westerwelle steht in Rostock offenbar nicht zur Debatte. FDP-Generalsekretär Christian Lindner bekräftigte am Freitag im ARD-Morgenmagazin, dass es sich bei dem Vorstoß um eine Einzelmeinung handele. Auf dem Parteitag, der bis Sonntag andauert, sollen neben dem Personalwechsel vor allem klare Positionen zu den Themen Atomausstieg, Euro-Rettung und zur Bildungspolitik bezogen werden.

[dts]