Köln | Beamte der Kölner Bundespolizei haben am Kölner Hauptbahnhof zwei Männer festgenommen. Beide waren per Haftbefehl zur Fahndung ausgeschrieben.

Wie die Sicherheitsbehörde am heutigen Freitag berichtete, erfolgte der Zugriff kurz nach Mitternacht in der Nacht von Donnerstag auf Freitag. Eine 33-jährige Frau weigerte sich gegenüber den Beamten, sich auszuweisen. Allerdings fanden sie bei der anschließenden Durchsuchung ihrer Bauchtasche den Personalausweis. Als die Beamten das in ihrem System prüften, stellte sich heraus, dass die 33-Jährige wegen Erschleichens von Leistungen noch eine Reststrafe von 40 Tagen bzw. eine Geldstrafe in Höhe von 400 Euro zu entrichten hatte. Weil sie den Betrag nicht aufbringen konnte, wurde sie der Landespolizei überstellt. Sie wird ihre Strafe nun absitzen.

In der gleichen Nacht, etwa eine Stunde später, kontrollierten die Beamten einen weiteren Verdächtigen. Der 38-Jährige war zu 99 Tagen Haft oder einer Geldstrafe in Höhe von 990 Euro verurteilt und konnte den fälligen Geldbetrag ebenfalls nicht erbringen. Auch er wurde der Landespolizei überstellt. Nach Aussage der Bundespolizei hatte er zudem verschreibungspflichtige Medikamente dabei, die er eigenen Angaben zufolge in den Niederlanden erworben hatte. Die Bundespolizei leitete daraufhin ein neues Ermittlungsverfahren wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz (BTM) ein. Die Medikamente wurden sichergestellt.

Autor: bfl