Köln | Ein Feuer im Kellergeschoss des Casinogebäudes des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) führte heute, am Freitag 9. September, zu einer starken Verrauchung im gesamten Gebäude. Menschen kamen nicht zu Schaden, jedoch soll es zu einem langwierigen Einsatz gekommen sein.

Um 12:08 Uhr wurde die Leitstelle der Feuerwehr Köln über ein vermutliches Brandereignis im Casinogebäude des DLR in Köln-Porz in Kenntnis gesetzt. Wegen der komplexen Einrichtungen auf diesem Areal werden grundsätzlich bei Brandmeldungen sofort zwei Löschzüge und die zuständigen Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert.

Sieben Minuten nach der Alarmierung trafen die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle ein. Bei einer ersten Erkundung sei eine deutlich erkennbare Rauchentwicklung im Gebäude, vor allen Dingen im Kantinenbereich, festgestellt worden. Zunächst soll die bereits betrieblich eingeleitete Räumung des Gebäudes unterstützt worden sein. Parallel dazu wurde die Ursache für die zunehmende Verrauchung des Gebäudes gesucht. Im Rahmen dieser Suche sei festgestellt worden, dass die Verrauchung im Kellergeschoss am intensivsten war – und auch die thermische Belastung in diesem Bereich deutlich zunahm. Um eine weitere Verrauchung der Räumlichkeiten im Erdgeschoss und den Obergeschossen zu vermeiden, wurde der Löschangriff durch einen außenliegenden Kellerabgang vorgetragen.

Der Brand selbst fand sich an einer gebäudetechnischen Einrichtung. Aufgrund der durch den Brand in Mitleidenschaft gezogenen Isolationsmaterialien war auch die starke Rauchentwicklung zu erklären. Mehrere nacheinander unter Atemschutz eingesetzte Trupps löschten das Feuer und leiteten Maßnahmen zu einer gezielten Entrauchung unter Zuhilfenahme von Hochleistungslüftungsgeräten der Feuerwehr ein.

Bei dem Schadensereignis wurde niemand verletzt. Nach Abschluss dieser Maßnahmen wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben, welche sich um die Ermittlung der Brandursache kümmert.

Aufgrund der hohen Außentemperaturen und dem körperlich belastenden Atemschutzeinsatz sei eine ausreichende große Zahl an Einsatzkräften vor Ort gehalten worden, um die Belastung der einzelnen Mitarbeiter durch einen ständigen Wechsel der eingesetzten Trupps zu reduzieren.

Insgesamt wurden in dem knapp 3,5 Stunden andauernden Einsatz 47 Einsatzkräfte der Löschgruppen Urbach und Libur der Freiwilligen Feuerwehr, der Berufsfeuerwehr der Feuerwachen Porz, Ostheim, Deutz und Innenstadt sowie dem Führungsdienst der Branddirektion eingesetzt.

Autor: ib
Foto: Foto: Feuerwehr Köln