Köln | Der Dauerregen, der seit Dienstagmorgen 8. Juli 2014,  auf Köln niedergeht, sorgt auch bei der Feuerwehr für ein höheres Einsatzaufkommen. So wurden laut Berufsfeuerwehr Köln der Leistelle bis 16:00 Uhr insgesamt 46 unwetterbedingte Einsatzstellen gemeldet.

Überwiegend führten verstopfte Abflussrohre oder ausgefallene Pumpen dazu, dass tiefer liegende Räume voll Wasser liefen, so die Feuerwehr. Der Dauerregen führe aber inzwischen auch dazu, dass vereinzelt Bäume im aufgeweichten Boden den Halt verlören.

In der Kunstfelder Straße in Dünnwald stürzte gegen 14:00 Uhr eine 15 Meter lange Eiche auf die Fahrbahn. Die Einsatzkräfte zerlegten den Baum mit der Motorsäge und räumten die Straße frei.

Gegen 8:50 Uhr musste die Feuerwehr die Hans-Carl-Nipperdey-Straße (Neustadt-Süd) sperren, weil die Straße im dortigen Tunnel unter Wasser stand. Kurze Zeit später rückte die Feuerwehr zur Peter-Grieß-Straße in Flittard aus. Dort stand ein Keller einen Meter hoch unter Wasser. Mitarbeitende der RheinEnergie schalteten das Haus stromlos, damit die Einsatzkräfte der Feuerwehr das Wasser gefahrlos abpumpen konnten.

Um 12:00 Uhr wurde die Feuerwehr zur Subbelrather Straße in Bickendorf gerufen. Weil ein Pumpwerk ausgefallen war, stand die Straße 60 Zentimeter unter Wasser. Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln kümmerten sich um die Reparatur des Pumpwerks. Die Feuerwehr begann unterdessen mit dem Abpumpen des Wassers.

Am Nachmittag standen in Marsdorf die Ausstellungshallen eines Autohändlers unter Wasser. Die Einsatzkräfte benötigten rund zwei Stunden, um die etwa 300 Quadratmeter große Fläche und einen Auto-Aufzugsschacht leer zu pumpen.

In manchen Fällen sei die Feuerwehr unverrichteter Dinge wieder abgerückt, meldet die Berufsfeuerwehr Köln. Hier habe das Wasser in den Kellerräumen nur wenige Zentimeter hoch gestanden, so dass die Pumpen nicht eingesetzt werden konnten. Die Einsatzkräfte hätten den Bewohnerinnen und Bewohnern in diesen Situationen geraten, das Wasser mit einem Putzlappen aufzunehmen.

Autor: ots, dd
Foto: Symbolfoto