Köln | Liveticker beendet | Die Feuerwehr untersucht derzeit einen stechenden Geruch, der über dem Stadtgebiet Köln steht. Viele Bürgerinnen und Bürger würden sich seit 6:40 Uhr bei der Feuerwehr Köln melden und darüber berichten. Die Feuerwehr ist mit Messfahrzeugen unterwegs und hat ihre Analytische Task Force zum Einsatz gebracht. Ein Mitarbeiter des Nippeser Bürgeramtes sei mit starker Übelkeit in eine Kölner Klinik gebracht worden. Lesen Sie die aktuelle Entwicklung der Lage hier im Liveticker.

Die Stinkeort finden Sie in der interaktiven Karte des Kölner Bloggers Thomas Riedel.

Liveticker begonnen um 9:02 Uhr | Liveticker beendet 14:09 Uhr

14:05 Uhr > Die Ursache für den Brand ist gefunden, ein Brand in der Nacht in einem Neusser Chemiewerk ist für den Geruch verantwortlich. Die nordöstlichen Winde hatten den Geruch nach Liebstöckel über das Stadtgebiet Köln getrieben und die südöstlichen Winde seit dem frühen Mittag wieder zurück und verteilt.

Die Feuerwehr Köln hat die Ursache für den Gestank gefunden. Bei dem Stoff handelt es sich um den Geruchsstoff, der auch in Liebstöckel enthalten ist. Chemiker bezeichnen ihn als Sotolon. Der Stoff ist nicht gesundheitsschädlich ist. Allerdings reagieren menschliche Nasen sehr empfindlich auf diesen Stoff.
In der Nacht brach in einem Chemiebetrieb in Neuss an der Grenze zu Dormagen ein Feuer aus. Durch das Feuer trat genau dieser Stoff durch einen Schornstein aus. Der Chemiebetrieb stellt Aromen für die Lebensmittelindustrie her. Zur Zeit des Feuers, um 3:15 Uhr, herrschte Nordwind, so dass der Stoff genau auf Richtung Köln zugeweht wurde. Heute Morgen drehte der Wind, wodurch der Gestank über das gesamte Stadtgebiet verteilt wurde.
Der Gestank wird als „würzig“ bis „ätzend“ beschrieben. Mit zehn Mess- und Erkundungsfahrzeugen kontollierte die Feuerwehr das Stadtgebiet Köln. Die Einsatzleitung ging außerdem allen Hinweisen nach, um die mögliche Quelle zu recherchieren. Überall dort wo der Geruch besonders stark war, nahmen die Messtrupps Luftproben. Die Analytische Task Force der Feuerwehr Köln hat die sieben Luftproben mit einem Gaschromatographen und Massenspektrometer analysiert, konnte jedoch keinen Stoff feststellen. Auch die Erkundung mit dem Hubschrauber und die Messung mit dem Fernerkundungsgerät lieferten keine konkreteren Hinweise.
Seit heute Morgen stand die Feuerwehr Köln auch in Kontakt mit den Feuerwehrleitstellen der Nachbarkreise und Nachbarstädte. Außerdem wurden die Betreiber von Chemiebetrieben, Kraftwerken, Biogasanlagen, Müllverbrennungsanlagen und vielen anderen Betrieben in der Region angerufen, um nach der Ursache für den Gestank zu forschen. Die Leitstelle der Feuerwehr erhielt mehr als einhundert Anrufe aus der Bevölkerung, bei denen es um den Gestank ging. Des Weiteren wurden die Wetterdaten der letzten Stunden ausgewertet. Letztlich führten die intensiven Recherchen zu dem oben beschriebenen Ergebnis.

11:52 Uhr > In Ehrenfeld ist der Geruch verflogen

11:02 Uhr > Der Twitter Hashtag: „#maggikalypse“

10:50 Uhr > Neue Feuerwehrmeldung: Ursache und Art des Geruchs weiter unklar

Noch immer hängt ein starker Geruch im Stadtgebiet Köln. Der Gestank wird als „würzig“ bis „ätzend“ beschrieben. Die Feuerwehr Köln hat auch bislang noch keine Ergebnisse, um welchen Stoff es sich handeln und woher er kommen könnte. Es gibt keine Hinweise darauf, dass der Geruch gesundheitsschädlich ist. Die Analytische Task Force der Feuerwehr Köln hat Luftproben mit einem Gaschromatographen und Massenspektrometer analysiert, konnte jedoch bislang keinen Stoff feststellen. Auch die Erkundung mit dem Hubschrauber lieferte keine konkreteren Hinweise. Die Messfahrzeuge der Feuerwehr erkunden weiterhin das Stadtgebiet, um die Quelle des Gestanks herauszufinden. Darüber hinaus nehmen sie weitere Luftproben, die die Chemiker der Analytischen Task Force analysieren werden. Die Feuerwehr bittet die Bürgerinnen und Bürger den Gestank nur noch über Notruf zu melden, wenn er extrem stark bei Ihnen auftritt. Für weitere Informationen können sich die Bürgerinnen und Bürger an das Callcenter der Stadt Köln wenden. Die Rufnummer lautet: 0221 221-0

10:44 Uhr > Der Geruch ist in der Kölner Innenstadt immer noch deutlich wahrzunehmen und scheint sich auch nicht von der Stelle zu bewegen. Auf der interaktiven Karte des Bloggers Droid Boy sieht man deutlich, dass der Maggigeruch auch weit über die Stadtgrenzen Kölns zu riechen ist. Erste Einträge aus Langenfeld im Rheinland, Solingen, Rösrath oder Niederaußem werden gemeldet. Von der Feuerwehr Köln gibt es noch keine neuen Informationen.

9:53 Uhr > Eine Leserin von report-k.de verdächtigte ihren Kater die Maggiflasche umgeworfen zu haben und aus Mülheim meldet ein User der Stinkeortekarte, dass es auch im neunten Stock und damit in „höheren Lagen“ stinke. In Ehrenfeld hat man das Gefühl das der Geruch zunehme. Fast alle nehmen einen Würzmittelgeruch wahr, wie bei dem Produkt „Maggi“.

9:37 Uhr > Auf Nachfrage von report-k.de teilte die Feuerwehr mit, dass Bürgerinnen und Bürger die besonders starke und intensive Gerüche wahrnehmen sich auch jetzt noch bei der Kölner Feuerwehr melden sollen. Der Geruch sei diffus überall im Stadtgebiet wahrnehmbar. Um den Gestank aus der Wohnung fern zu halten, sei es ratsam die Türen und Fenster geschlossen zu halten. Da die Feuerwehr aber bei ihren chemischen Untersuchungen keinen gefährlichen Stoff gefunden habe, sei dies nur eine Massnahme um den Gestank aus der Wohnung zu halten und nicht aus Gründen der Gesundheitsgefährdung. Menschen, die lange einem unangenehmen Geruch ausgesetzt sind, reagieren in manchen Fällen mit Kopfschmerzen. In diesem Fall, bei leichten Kopfschmerzen, sei es aber nicht nötig den Rettungsdienst anzufordern, so die Feuerwehr.

9:22 Uhr > Erste interaktive Stinkeorte Karte online vom Blogger Droid Boy: http://www.droid-boy.de/?p=135559 Die Karte zeigt derzeit eine Ausdehnung von Hürth bis Longerich und im Süden Hahnwald, Porz und Dellbrück. Die meisten Meldungen finden sich allerdings aus dem innerstädtischen Bereich.

9:15 Uhr > Feuerwehr kann noch nicht sagen woher der Geruch kommt

Die Feuerwehr Köln habe bislang noch keine Ergebnisse, um welchen Stoff es sich handeln und woher er kommen könnte. Die Analytische Task Force der Feuerwehr Köln habe eine Luftprobe mit einem Gaschromatographen und Massenspektrometer analysiert, konnte jedoch keinen Stoff feststellen. Die Messfahrzeuge der Feuerwehr seien weiterhin im Stadtgebiet auf Erkundungsfahrt, um die Quelle des Gestanks herauszufinden. Darüber hinaus nehmen sie weitere Luftproben, die die Chemiker der Analytischen Task Force analysieren werden. Außerdem sei ein Hubschrauber eingesetzt der die Stadt von oben beobachte. Um kurz nach 6:00 Uhr morgens war die vorherrschende Windrichtung in Köln Ost-Nord-Ost. In Ehrenfeld, dem Sitz der Redaktion von report-k.de ist der Geruch deutlich wahrnehmbar.

Autor: ag
Foto: Es gibt schon eine interaktive Stinkeortekarte: http://www.droid-boy.de/?p=135559