„Wir haben uns vorgenommen, den im Bologna-Prozess angestoßenen Reformgedanken mit einem in sich stimmigen Kompetenzprofil in die Praxis des Lehrens und Lernens umzusetzen – mit klaren Vorgaben für Lernräume, Lernumgebungen und mit einer klaren Zielsetzung in der hochschuldidaktischen Qualifizierung“, erklärte Prof. Dr. Sylvia Heuchemer, Vizepräsidentin für Lehre und Studium der Fachhochschule Köln.

Mehr Praxis für Studenten
Das von der Fachhochschule Köln entwickelte Programm Profil² sieht die hochschulweite Einführung des projektbasierten Lehrens und Lernens vor. Die Arbeit an Projekten soll die Ähnlichkeit der Studiersituation mit beruflichen Handlungsfeldern sichtbar machen und nachhaltige Lernprozesse initiieren. Das projektbasierte Studium erfordert mehr Personal, deshalb fließt ein Großteil der Fördermittel in Personaletats für wissenschaftliche Mitarbeiter, Tutoren und Mentoren. In dem gemeinsam mit der Universität Duisburg Essen geplanten Projekt zum Diversity Management wollen die beiden Hochschulen ihre Erfahrungen im Umgang mit einer zunehmend heterogenen Studierendenschaft mit anderen Hochschulen in NRW teilen.

Förderungs-Höhe noch unbekannt
Der Qualitätspakt Lehre ist insgesamt mit zwei Milliarden Euro ausgestattet. Im Rahmen dieses Bund-Länder-Programms werden in der ersten Runde Projekte an 111 Hochschulen gefördert, die auf die Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität ausgerichtet sind; 600 Millionen Euro werden dafür bereit gestellt. In Nordrhein-Westfalen haben 16 Hochschulen eine Förderzusage erhalten. Die Höhe der Förderung im Einzelnen wurde noch nicht bekannt gegeben.

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