Köln | Neun junge Sängerinnen und Sänger aus dem Jugendchor St. Stephan und neun Geflüchtete sangen nicht nur den Stammbaum der Bläck Fööss im Marsiliussaal des Gürzenich bei den Freunden und Förderern des Kölnischen Brauchtums, sondern auch einen Song „Neues Land in Sicht“, getextet von Henning Krautmacher, dem Frontmann der Höhner. Die Gäste der Freunde und Förder waren begeistert. Es kam zu Spontanbuchungen und den Song gibt es bereits im Netz bei iTunes.
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Henning Krautmacher und Michael Kokot mit und über den Flüchtlingschor „Grenzenlos“ und das Lied „Neues Land in Sicht“ >

Bernhard Conin zu den Aktivitäten der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums >
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Als der Flüchtlingschor „Grenzenlos“ den Stammbaum in mehreren Sprachen sang, stimmten die Mitglieder und Gäste der Freunde und Förderer ein. Ein toller Moment, wie Henning Krautmacher später im Interview mit report-K beschreibt. Die Idee von Hedwig Neven DuMont, die an ihn herangetreten war, Musik verbinde junge Menschen, sei aufgegangen. Dies zeigte der Auftritt im Marsiliussaal überdeutlich. Krautmacher hat für den Chor ein Lied getextet, in dem die Geschichten der jungen Flüchtlinge aus Nigeria, dem Kongo oder Afghanistan vorkommen. Krautmacher erzählt die Fluchtgeschichten, von gekenterten Booten, der Bedrohung als Jugendlicher Soldat werden zu müssen. Das Lied von Henning Krautmacher heißt „Neues Land in Sicht“. Ein Song mit Hitpotential. Und das ist zu hoffen, denn die Erlöse kämen den jungen Leuten zu Gute. Ein Videointerview mit Henning Krautmacher und Michael Kokott, dem Leiter des Jugendchor St. Stephan und Flüchtlingschor „Grenzenlos“ finden Sie hier >

Die Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums trefen sich einmal im Herbst zum Hämchenessen, um sich auszutauschen und neue Mitglieder aufzunehmen. Heute waren es neun Neue. Insgesamt sind 208 Mitglieder engagiert. Mit den Geldern, auch der karnevalistischen Matinee in der Philharmonie Fastelovend Ferkeert, unterstützen die Freunde und Förderer, die Schull- und Veedelszöch, die Schulsitzung und das gemeinsame Singen von mehr als 2.000 Kindern in der Philharmonie.

Autor: ag