Köln | Der Flughafen Köln/Bonn wird mit einem Gewinn von 600.000 Euro das Geschäftsjahr 2013 abschließen, ein Rückgang um 3,4 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Das teilte das Unternehmen am 16. Oktober mit. Das Passagier- und das Frachtaufkommen werden laut Angaben des Airports gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig sein, die Zahl der Fluggäste geht um 2 Prozent auf 9,1 Millionen zurück. Den Frachtumschlag beziffert der Flughafen mit 740.000 Tonnen, ebenfalls ein Rückgang um 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
„Nur noch 6 von 22 internationalen Verkehrsflughäfen in Deutschland landen in diesem Jahr in der Gewinnzone. Dazu zählen erfreulicherweise auch wir“, so Michael Garvens, Vorsitzender der Geschäftsführung des Köln Bonn Airport. Die Folgen der riesigen Sparprogramme der großen deutschen Airlines belasteten das Ergebnis (Rückgang um 85 Prozent im Vergleich zu 2012) ebenso wie die anhaltenden Auswirkungen der Luftverkehrssteuer, so der Flughafen-Chef. Die Talsohle sei aber durchschritten. „Ab Winter geht’s wieder bergauf.“, verspricht Gravens.
Trotz der rückläufigen Verkehrsentwicklung soll das geplante Jahresergebnis erreicht werden. Der Gewinn von 600.000 Euro falle zwar 3,4 Millionen Euro geringer aus als im Vorjahr, „gibt aber in Anbetracht der schwierigen Marktlage Anlass zur Zufriedenheit“, so Garvens. Die Umsatzerlöse steigen laut Flughafen um 7,4 Millionen Euro auf 272,4 Millionen. Sehr erfreulich entwickelten sich dabei die Erlöse aus dem so genannten „Non-Aviation-Geschäft“. 89,6 Millionen Euro trage dieses Segment in diesem Jahr zu den Gesamterlösen bei, laut Airport „ein Allzeit-Hoch“.
Das neue Germanwings-Gebäude soll in kommenden Tagen „fristgerecht nach nur fünfmonatiger Bauzeit“ schlüsselfertig an die Airline übergeben werden. Das sechsgeschossige Gebäude mit 6.200
Quadratmetern Bürofläche entstand gegenüber der bisherigen Germanwings-Zentrale und soll künftig fast 400 Mitarbeiter beherbergen. Die Baukosten beliefen sich laut Flughafen Köln/Bonn auf 10 Millionen Euro. Auf Hochtouren laufe die Erweiterung des UPS-Frachtzentrums, mit der die Sortierkapazität von 110.000 auf 190.000 Pakete gesteigert werden soll.
Autor: dd
Foto: Der Flughafen Köln/Bonn veröffentlichte heute eine Prognose zum Jahresabschluss 2013 (Symbolfoto).
