19 Schüler mit unterschiedlichen Behinderungen, die die achte, neunte und zehnte Klasse dreier Förderschulen besuchen, lernen Handwerksberufe kennen. So erstellen die Jugendlichen etwa eine Betonbank, die sie in ihre Schule mitnehmen werden.  Zudem können sie in der Bauwerkstatt Arbeitstechniken des Fliesenlegers ausprobieren. Dabei stellen sie einen kleinen Tisch mit einer gefliesten Tischplatte her, den sie als Erinnerung an den Aufenthalt im Butzweilerhof mit nach Hause nehmen können. In der Malerwerkstatt wird die Rastervergrößerung eines Plakatmotivs vorgeführt, auf einer Fläche von einem Quadratmeter bringen die Förderschüler dann Farben an. Das Projekt soll den Jugendlichen den Übergang von der Schule in die Berufsausbildung erleichtern. „Noch immer gehen viel zu viele Absolventen von Förderschulen quasi ‚automatisch‘ in die Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Das wollen wir ändern", erklärte die Direktorin des Landschaftsverbands Rheinland (LVR), Ulrike Lubek. Um das zu ändern, wünscht sich der LVR auch spezielle Ausbildungsgänge für Absolventen von Förderschulen. Daran wollen die beiden Partner künftig arbeiten.

Das Projekt der Berufsorientierung führen die Handwerkskammer und der Landschaftsverband Rheinland (LVR) gemeinsam durch, der LVR ist Träger der drei am Projekt beteiligten Förderschulen: der Förderschule für Hören und Kommunikation in Köln-Lindenthal, der Förderschule für sprachliche Entwicklung in Köln-Flittard und der Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung in Rösrath (Rheinisch-Bergischer Kreis).

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