Das Summerjam-Festival am Fühlinger See. Foto: Eppinger

Köln | Lange mussten die Musikfans in Köln wegen der Corona-Pandemie auf die Rückkehr der großen Livekonzerte warten.

Das gilt auch für die Festivals im Sommer. In diesem Jahr machen die aktuellen Lockerungen der Regeln endlich wieder etwas mehr Normalität möglich. Dazu gehört auch die Rückkehr des Reggaefestivals Summerjam am Fühlinger See.

Dort gibt es gleich zwei Jubiläen zu feiern. Seit 35 Jahren gibt es das musikalische Großevent, das zum 25. Mal in Köln stattfindet. Gestartet war das größte europäische Reggaefestival 1986 zunächst auf der Freilichtbühne Loreley. Mitte der 90er Jahre fand es übergangsweise auf dem Gelände der Royal Air Force Station Wildenrath statt, bevor der Summerjam 1996 erstmals nach Köln kam. In der Zeit vor Corona zog das Festival bis zu 30.000 Musikfans an den Fühlinger See.

Summerjam: Drei-Tage-Festvival Anfang Juli namens „Feel the Beat“

Auch in diesem Jubiläumsjahr bietet das Festival unter dem Motto „Feel the Beat“ ein besonders Programm, das sich vom 1. bis zum 3. Juli über drei Tage erstreckt. Zu den Highlights gehört die Rückkehr der Dancehall-Caballeros Seeed mit ihrer geballten Energie und dem wuchtigen Groove ihrer Songs.

Acht Jahre nach ihrem letzten Feuerwerk am Fühlinger See und nach dem schmerzhaften Verlust Demba Nabés, kommen Seeed nun zurück nach Köln. Die zehn Bandmitglieder haben sich nach eigener Aussage geöffnet und erneuert, um sich selbst treu zu bleiben – „urban, voluminös und weltgewandt, mit Berliner Attitüde und Einflüssen von London bis Lagos“. Im Gepäck haben Seeed ihr aktuelles Album „Bam Bam“ – ein Statement für den Neuanfang der Band.

Das Line-up des Summerjams hat zwei weitere Zugänge zu verzeichnen: Dazu gehört K.ZIA – mit ihrem aufregendem Debütalbum „Genesis“ ist sie im Moment eine der spannendsten und facettenreichsten RnB- und Soul-Künstlerinnen.

Zugesagt für den Summerjam hat auch Julian Marley, einer der musikalisch talentiertesten Söhne von Reggaelegende Bob Marley. Und mit Ziggy Marley kommt ein weiteres Familienmitglied der großen Musikerfamilie wieder einmal zum Gastspiel an den Fühlinger See.

Zu den internationalen Stars des Festivals gehören auch der jamaikanische Dancehall-Star Sean Paul und sein Landsmann Shaggy, der mit seiner fulminanten Mischung aus Reggae und Pop seine Fans weltweit begeistert. International gefeiert wird der Kölner Reggaestar Gentleman, der regelmäßig zum Heimspiel beim Summerjam an den Fühlinger See zurückkehrt.

In heimischen Gefilden ist auch Patrice unterwegs. Bei Trettmann vereinigen sich deutscher Hip-Hop mit RnB und Dancehall. Zu den bekannten Größen des Summerjams zählt zudem der jamaikanisch-amerikanische Reggae-Sänger Tarrus Riley, der inzwischen zu den Stammgästen in Köln gehört.

Gentleman ist eins der Gesichter des Summerjam. Foto: Eppinger

Weitere spannende Acts auf den Festivalbühnen sind unter anderem die britische Sängerin und Rapperin Stefflon Don, die deutsche Folktronica-Band Milky Chance, das Berliner Duo SDP, die jamaikanische Dancehall- und Reggae-Deejay Spice, ihr Landsmann Christopher Martin, Max Romeo, als einer der Protagonisten des Rootsreggae, und der deutsche Rapper Megaloh.

Service: Das Festivalticket kostet inklusive Camping vom 30. Juni bis zum 4. Juli am Fühlinger See 150 bzw. 152 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühren von 9 Euro. Die Karten gibt es sowohl als E-Tickets, als auch als „Hardtickets“ aus Papier, die bei Sammlern sehr begehrt sind. Tageskarten für den Summerjam werden voraussichtlich ab Mai verfügbar sein.

Weitere Infos zu den Karten und zum Festivalprogramm finden sich online unter:

www.summerjam.de