Alicia Keys sang am Freitagabend in der Lanxess-Arena. Foto: Imago/NurPhoto

Köln | Am Freitagabend sind rund 16.000 Fans in die Lanxess-Arena gekommen, um das Konzert von Alicia Keys während ihre Europatour ihrer „Alicia – The World Tour“ zu sehen.

Um kurz vor 20 Uhr stehen die Besucher noch scharenweise vor der Arena. Der Grund: Der Einlass verzögert sich um eine halbe Stunde, da die Crew zu spät in Köln angekommen ist und erst im letzten Moment die Bühne aufgebaut werden konnte. So muss auch der Soundcheck nach hinten verlegt werden.

Trotz der kleineren Pannen schafft es Alicia Keys pünktlich um 21 Uhr auf die Bühne und eröffnet das Konzert mit dem Song „Nat king cole“ von ihrem neuen Album „Keys“. „Hallo Köln, ich freue mich auf eine besondere Reise mit euch“, sagt die R&B-Sängerin.

Alicia Keys: Perfekte, aber distanzierte Show

Doch danach gibt es eine perfekte, aber auch eine ziemlich distanzierte Show. Die 15fache Grammy-Sängerin spult ihre Lieder ein wenig ab, eine große Interaktion mit dem Publikum ist kaum vorhanden. So fehlen im ersten Teil des Konzertes die Emotionen.

Erst im zweiten Teil werden Keys und dadurch auch die Fans lebendiger. Die US-Amerikanerin spielt auf einer kleineren Bühne in der Mitte des Innenraumes und überzeugt mit ihrer einzigartigen Stimme. Dabei wirkt sie viel freier und entspannter bei ihren Liedern.

Sie spricht wesentlich häufiger die Fans direkt an und lässt ihre Soulstimme viel purer und reiner erklingen. Mit einer Mischung aus Piano und DJ-Sound zelebriert sie nun Songs wie „The Gospel“. Dazu performt sie die Songs „Skydive“ oder „Is It Insane“ in zwei Versionen.

Alicia Keys heizt die Stimmung an

Zurück auf der Hauptbühne bringt Alicia Keys das Publikum weiter in Stimmung. Bei „Fallin“ animiert sie die Zuschauer mitzusingen und das machen die Fans selig. Als schließlich die ersten Töne von „No One“ erklingen, kommt die Keys-Party zum Höhepunkt. Alicia Keys heizt das Publikum auf Maximum hoch, um dann umjubelt hinter der Videowand zu verschwinden.

Zum Abschluss singt die gebürtige New Yorkerin „Like You’ll Never See Me Again“ und die Ballade „If I Ain’t Got You“ als Zugabe, ehe sie nach zwei Stunden endgültig die Bühne verlässt.

Zuvor bedankt sie sich noch einmal: „Ich habe eure Energie gespürt. Es ist einfach magisch gewesen“, haucht die Sängerin in das Mikrofon. „Ich liebe Euch, Köln!“