Fortaleza, Köln |  aktualisiert | Messi sorgt mit Last-Minute-Tor für Sieg von Argentinien. Die deutsche Mannschaft hat bei ihrem zweiten WM-Spiel am Samstag gegen Ghana 2:2 gespielt. Nigeria schlägt Bosnien-Herzegowina.

DIE SPIELBERICHTE

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Nigeria gewinnt gegen Bosnien-Herzegowina

Nigeria hat bei der Fußball-WM in Brasilien in der Gruppe F gegen Bosnien-Herzegowina mit 1:0 gewonnen. Peter Odemwingie schoss in der 29. Minute den Siegtreffer für die Afrikaner. Die Bosnier hatten zunächst auch sehenswerte Aktionen zu bieten, nach dem Führungstreffer konnte Nigeria jedoch mit einer starken Defensive überzeugen.

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Fußball-WM: Deutschland spielt 2:2 gegen Ghana

Bei der Fußball-WM in Brasilien hat die deutsche Auswahl gegen Ghana mit 2:2 mühsam ein Unentschieden erkämpft. Schon in der ersten Halbzeit zeigten sich die Ghanaer überraschend stark und begegneten der DFB-Elf auf Augenhöhe. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen, Neuer wurde mehrfach gefordert.

In der 51. Minute dann Mario Götze mit der vorübergehenden Erlösung für Deutschland – die aber nur drei Minuten lang anhielt: André Ayew glich in der 54. Minute für Ghana aus. Ghana war ab diesem Moment fast wie entfesselt. 63. Minute: Asamoah Gyan schnappte sich nach einem schlechten Pass von Lahm den Ball, ging über rechts durch und traft halbhoch in die lange Ecke zur Führung.

In der 71. Minute schickte Löw Schweinsteiger und Klose aufs Feld – und Letzterer erzielte wenige Sekunden später den Ausgleich. Die letzten Minuten dann weiter ein temporeicher Schlagabtausch – am Ende war das Unentschieden angemessen.

Die Kommentare nach dem Spiel:

Lahm: Das Wetter darf keine Ausrede sein

Nach dem 2:2 gegen Ghana hat sich der Kapitän der DFB-Elf selbstkritisch gezeigt. „Das Wetter darf keine Ausrede sein“, sagte Philipp Lahm nach der Partie der ARD. „Wir waren nicht so aggressiv von Anfang an“, so Lahm, die Mannschaft habe die „Räume zu weit gemacht“. Der Torschütze zum rettenden Ausgleich, Miroslav Klose, attestierte den Ghanaer gute Kondition: „Das Portugal-Spiel war nicht so laufintensiv“, so Klose. „Über 90 Minuten war das ein Kampf – wir haben nicht das abgerufen, was wir zeigen wollten“, sagte Sami Khedira.

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Fußball-WM: Argentinien siegt sehr glücklich gegen den Iran mit 1:0

Bei der Fußball-WM in Brasilien hat am zweiten Spieltag der Gruppe F Argentinien sehr glücklich gegen den Iran mit 1:0 gewonnen. Der Iran begann das Spiel sehr defensiv mit zwei dicht gestaffelten Abwehrketten, gegen die den Albiceleste die Mittel fehlten. Zwar tauchte die argentinische Auswahl immer wieder im iranischen Strafraum auf und dominierte das Spiel weitgehend, entwickelte jedoch zu wenig Gefahr im Abschluss.

Dagegen konnte der sehr tief stehende Iran in der ersten Hälfte mehrfach mit Einzelaktionen überraschen. Die Spieler Argentiniens nutzten ihre technische Überlegenheit zu selten aus. In der 52. Minute verpasste Ghoochannejhad bei einem Konter die iranische Führung.

Danach drehte der Iran auf und es entwickelte sich eine sehr sehenswerte Partie, während Argentinien auch weiterhin die Ideen gegen die dicht gestaffelte, aufmerksame Abwehr fehlten. Messi trat nur sehr vereinzelt in Erscheinung, die Albiceleste traten nicht als der haushohe Favorit auf. Vor allem mit langen Bällen versuchten die Südamerikaner den Abwehrgürtel zu überwinden und liefen dann in schnelle Konter der Iraner.

So setzte Ghoochannejhad sich in der 83. Minute gegen zwei Argentinier durch und scheiterte erst in letzter Sekunde am argentinischen Schlussmann. In der Nachspielzeit traf Messi in einer Einzelaktion zum 1:0. Aus dem Spielverlauf heraus war mit diesem Treffer nicht mehr zu rechnen gewesen. Damit bauten die Südamerikaner ihren ersten Tabellenplatz aus, während der Iran durch das schlechtere Torverhältnis auf Rang drei steht. Dennoch kann der Iran noch ins Achtelfinale einziehen.

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TV-QUOTE

Über 24 Millionen Zuschauer sahen Live-Übertragung Deutschland – Ghana im Ersten

Am gestrigen Abend, 21. Juni 2014, verfolgten insgesamt 24,54 Millionen Zuschauer das Spiel Deutschland – Ghana, das ab 21.00 Uhr live im Ersten übertragen wurde. Der Marktanteil lag im Durchschnitt bei 76,3 Prozent. In der Spitze konnte das spannende und zwischen beiden Mannschaften hart umkämpfte Unentschieden sogar über 27 Millionen Zuschauer (27,97 Mio.) begeistern, der Spitzenmarktanteil lag bei 85,2 Prozent. Schon die Vorberichterstattung ab 20.15 Uhr interessierte bereits rund 13 Millionen (13,01 Mio.) Zuschauer, Marktanteil knapp 50 Prozent (48,6 %). Besonders in der jüngeren Zielgruppe konnte Das Erste mit seiner Live-Übertragung punkten: Knapp 10 Millionen (9,84 Mio.) Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren, das entspricht einem Marktanteil von 83,6 Prozent, schalteten das Spiel ein.

Autor: dts