Die Audiobotschaft wurde vom syrischen Fernsehsender Arrai ausgestrahlt. Gaddafi tat die Berichte über seine Flucht in das südliche Nachbarland Libyens als Propaganda ab. Auch der Niger bestritt gegenüber der BBC Meldungen, nach denen Gaddafi zu Wochenbeginn mit einem Konvoi in das Land geflüchtet sei. Allerdings bestätigte der Außenminister des Landes Mohamed Bazoum, dass Mitglieder des Gaddafi-Regimes in der Hauptstadt des Niger eingetroffen seien. Zudem prüft die Regierung des Niger zurzeit noch, ob sie Gaddafi im Falle einer Flucht aufnehmen oder dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag ausliefern würden. Gleichzeitig rief die USA die Nachbarländer Libyens dazu auf, die Flucht Gaddafis in ihre Länder zu verhindern. Der Niger äußert jedoch Bedenken hinsichtlich einer Abriegelung der Staatsgrenzen und warnt vor den Konsequenzen des Libyenkonflikts für die Sahelzone. Gaddafi rechnet indes noch immer mit einem Sieg über die Aufständischen und erklärte zudem die Nato bezwingen zu wollen.

[dts]