Köln | aktualisiert | Der Aufsichtsrat der GAG ist zu einer Sondersitzung zusammengekommen und hat den Kauf von 1.200 Wohnungen in Chorweiler beschlossen, die unter Zwangsverwaltung stehen. Der bisherige Besitzer hat für die 1.200 Wohnungen Insolvenz angemeldet.

Die Mitteilung der GAG Immobilien AG zitiert den GAG-Vorstandsvorsitzende Uwe Eichner schriftlich: „Wir sind der Überzeugung, dass ein Engagement der GAG in Chorweiler mit der finanziellen Unterstützung der Stadt Köln wirtschaftlich tragbar, technisch machbar und sozial geboten ist“.

Die nächsten Schritte, so das städtische Wohnungsbauunternehmen, seien Gesrpäche zu führen und die Wohnungen als Eigentümer zu übernehmen. Erst dann werde der vom Rat der Stadt Köln verabschiedete Betrauungsakt wirksam.

Henriette Reker begrüßt GAG-Entscheidung

Nach der Entscheidung des Aufsichtsrats der GAG die Bergstedt-Immobilien zu kaufen, zeigte sich auch die Oberbürgermeister-Kandidatin Henriette Reker zufrieden. „Ich freue mich, dass die Stadt sich endlich entschieden hat, den Menschen in Chorweiler zu helfen. Die Situation vor Ort ist seit Jahren untragbar. Daher habe ich bereits bis zum letzten Jahr, als das Thema zur Chefsache im Rathaus erklärt wurde, viele Gespräche geführt und die Grundlagen gelegt, um den Menschen vor Ort endlich Besserung zu verschaffen.“
Reker betonte, dass sie als Sozialdezernentin vier Jahre lang mit Investoren im Hintergrund verhandelt habe, um der Stadt und den Bewohnern der Immobilien eine gute Verhandlungsposition zu verschaffen. „Ich freue mich sehr, dass nun der Weg eingeschlagen wurde, den ich von Beginn an vorgeschlagen hatte“, so Reker. Daher müsse man zukünftig alles tun, um soziale und faire Lösungen für die Bewohner zu finden.

Kölner SPD Immobilienerwerb in Chorweiler endlich möglich

„Ein hervorragendes Signal für die Menschen in Chorweiler. Der Aufsichtsrat der GAG ist sich seiner Verantwortung bewusst und lässt die Menschen in Chorweiler nicht im Stich. Ich hoffe, dass der Erwerb der Immobilien zügig stattfinden kann, um jetzt auch kurzfristig mit den ersten Maßnahmen loslegen zu können!“, freut sich Martin Börschel, Vorsitzender der Kölner SPD-Ratsfraktion.

Autor: ag