Um 20:15 Uhr morgen Abend eröffnet Jennifer Rostock den diesjährigen Bundesvision Song Contest. Die Band um Frontfrau Jennifer Weist wird für Mecklenburg-Vorpommern antreten – und das bereits zum zweiten Mal in der Geschichte dieses Musikwettbewerbes. Auch „Juli“, die mit dem Lied „Geile Zeit“ bei dem ersten „Bundesvision Song Contest“ 2005 den Sieg für Hessen holten, sind zum zweiten Mal dabei. Ein Eyecatcher in diesem Jahr ist zweifellos das Elektro-Duo „Muttersöhnchen“ aus Schleswig-Holstein, das sich dazu bekannte, die silbernen/goldenen Overalls auch gern privat zu tragen. Sachsen fährt mit einer musikalischen Melange aus Hip-Hop und Indie-Rock auf: einer fünfköpfigen Band mit dem Namen „Kraftclub“, dessen Mitglieder ihre Musik als „Sex mit deutschen Texten“ beschreiben. Der Musik-Act aus Brandenburg hat schon als Mitglied der Popstarsgewinner 2004 „Nu Pagadi“ von sich hören lassen. In diesem Jahr betritt die Lebensgefährtin von Rapper Sido, Doreen, mit dem Song „Der Brief (den ich nie schrieb)“ die Bundesvision Bühne. Besondere Unterstützung sollte laut Raab dem Act aus Rheinland-Pfalz zukommen, da es in bisherigen Contests im Vergleich wenig Punkte geholt habe. Der diesjährige Act heißt „Jupiter Jones“ und tritt mit dem Lied „ImmerFürImmer“ für seine Heimat an.
 
Einen Favoriten gibt es scheinbar nicht. „Wir mögen uns alle“ versicherte Alex Bosse. Keine Spur von Konkurrenzkampf unter den diesjährigen Teilnehmern am Bundesvision Song Contest? „Wir versuchen den Titel hinten anzustellen“, so Alina Süggeler, Frontfrau bei Frida Gold. Damit schien sie nicht nur den anwesenden Music-Acts aus dem Herzen zu sprechen. Wie Raab verkündete, sei „Ganz wenig Hass, ganz viel Liebe“ im Spiel, so dass es schade sei, „dass der Papst schon weg ist. Er wär’ sicher gern gekommen!“

Irina Loginav für report-k.de | Kölns Internetzeitung