Die Markierungen auf der Venloer Straße am 29. November 2022.

Köln | Wer auf der Venloer Straße derzeit unterwegs ist, der mag sich wundern. Die Ampelanlage vor der Kirche St. Josef abgehängt und außer Betrieb. Die rot aufgemalten Fahrradschutzstreifen, die weißen Fahrbahnmarkierungen mit einem gelben „X“ versehen. Nein es ist keine Protestaktion gegen das Abbaggern von Lützerath, sondern die Stadt Köln führt Tempo 20 ein.

Das mit dem Tempo 20 klappt aktuell nicht wirklich, daher sind Anwohner:innen irritiert, dass sie keine Möglichkeit mehr haben angstfrei die Venloer Straße an der Kirche St. Josef zu queren, da die Ampel nicht mehr zur Verfügung steht. Ist die Umrüstung der Straße fertig soll es drei Querungshilfen geben.

Für die Markierungsarbeiten ist die Venloer Straße zeitweise eine Einbahnstraße in Richtung Innenstadt.

Jetzt will die Stadt die Schilder Tempo 20 aufstellen und die Venloer Straße zu einer Tempo-20-Zone machen. Dies sei dann verkehrsberuhigter Geschäftsbereich. Es gelte für alle Verkehrsteilnehmer:innen Tempo 20. Also nicht nur für Autofahrende, sondern auch für Fahrradfahrende. Für diesen Bereich der Venloer Straße zwischen Innerer Kanalstraße und Ehrenfeldgürtel gilt dann Rechts vor Links.

Die Stadt will die Einhaltung der neuen Regularien kontrollieren. Zudem schreibt die Stadt: „Die Fußgängerüberwege auf der Venloer Straße bleiben zunächst noch erhalten. Mit fortgeschrittener Eingewöhnung und zu erwartender Reduzierung des Kfz-Verkehrs wird im Laufe des nächsten Jahres deren weitere Notwendigkeit überprüft. Ziel ist es, dass über die gesamte Straßenlänge ein Queren möglich ist und somit zusätzliche Fußgängerüberwege nicht mehr notwendig sind. Bis Freitag, 9. Dezember, sollen alle Arbeiten zur Einrichtung des verkehrsberuhigten Geschäftsbereichs abgeschlossen sein.“