Köln | Die 7-Tage-Inzidenz für Köln war tagesaktuell wenig aussagekräftig in den vergangenen zwei Wochen und war dominiert von extremen Nachmeldungen. Die Zahlen von gestern zeigen nicht mehr so hohe Schwankungen. Die Corona-Lage in Köln und Deutschland am 18. Dezember.

Die Corona-Zahlen in Köln vom 18. Dezember

Zum ersten Mal seit Wochen sind die Abweichungen bei der 7-Tage-Inzidenz geringer. Ob das Kölner Gesundheitsamt jetzt wieder die Zahlen konkreter und vor allem tagesaktuell erfassen kann oder dies lediglich dem Wochenende geschuldet ist, wird sich in den kommenden Tagen zeigen. Es wäre zu wünschen, damit die Kölner Bürger*innen ein klareres Bild der aktuellen Infektionslage tagesaktuell erhalten.

Eine Tendenz, die in den vergangenen Tagen schon beschrieben werden konnte ist, die Abnahme der 7-Tage-Inzidenz. Damit folgt Köln dem Deutschland-Trend. Allerdings ist die Frage, wie sich die Omikron-Variante, die auch in Köln schon nachgewiesen wurde, auswirken wird. Die Stadt Köln lässt jetzt alle positiven PCR-Tests auf die Omikron-Variante hin untersuchen.

Die Corona-Meldelage am gestrigen Samstag: Die 7-Tage-Inzidenz für Köln wird vom Robert Koch-Institut (RKI) und dem Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) für den Zeitraum 12. bis 18. Dezember mit 274,1 angegeben. Stabilisiert sich diese Inzidenz unter 350 weiter, dann könnte Köln bald nicht mehr unter die besonderen Regelungen bei Überschreiten dieser Marke fallen. Das RKI spricht von 435 neuen Covid-Fällen am 18. Dezember in Köln. Ein Mensch verstarb an oder mit Covid-19 gestern. Damit erhöht sich die Zahl der Corona-Toten in Köln seit Beginn der Pandemie auf 854.

In den Kölner Intensivstationen werden nach aktueller Lage des DIVI-Intensivregisters 54 Patient*innen mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt und davon 33 invasiv beatmet.

RKI meldet 29.348 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz sinkt auf 315,4

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Sonntagmorgen vorläufig 29.348 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 10,1 Prozent oder 3.298 Fälle weniger als am Sonntagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 321,8 auf heute 315,4 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 931.900 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 77.000 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 180 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 2.595 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 371 Todesfällen pro Tag (Vortag: 364).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 108.233. Insgesamt wurden bislang 6,79 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsinzidenz sinkt weiter – Vierter bundesweiter Rückgang in Folge

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist weiter gesunken. Das RKI meldete am Sonntagmorgen zunächst 4,84 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Samstag ursprünglich: 5,09, Sonntag letzter Woche ursprünglich 5,47). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Wirklich vergleichbar sind nur die unkorrigierten Werte in Bezug zum gleichen Tag der Vorwoche, ansonsten gibt es Wochentagsverzerrungen. So gibt es beispielsweise sonntags fast immer zunächst einen niedrigeren Wert als am Samstag, weil am Wochenende besonders viele Meldungen erst später eintrudeln. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten weiter in Thüringen (15,38).

Dahinter folgen auch Sachsen-Anhalt (10,73) und Mecklenburg-Vorpommern (9,13) über der 9er-Schwelle. Bei Werten zwischen 6 und 9 liegen Sachsen (7,52) und Brandenburg (6,28), bei Werten zwischen 3 und 6 Berlin (5,19), Bremen (5,00), Saarland (4,88), Bayern (4,78), Baden-Württemberg (4,66), Rheinland-Pfalz (4,05), Hessen (3,91), Schleswig-Holstein (3,85), Hamburg (3,72) und Nordrhein-Westfalen (3,38). Nur Niedersachsen (2,92) liegt unter der 3er-Grenze.

In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,49, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,12, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,96, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,79, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 7,86 und bei den Über-80-Jährigen bei 20,89 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. Bund und Länder hatten sich darauf verständigt, dass ab einer Hospitalisierungsinzidenz von 3,0 die 2G-Regel flächendeckend gilt. Ab 6,0 kommt 2G-Plus, ab 9,0 sollen weitere Maßnahmen ergriffen werden.