Das Symbolbild zeigt Verdi-Flaggen.

Köln | Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat heute, am 06. und morgen, am 07. Juni Beschäftigte des Groß- und Außenhandels aus Köln und Bonn zu einem Warnstreik aufgerufen. In den ersten beiden Verhandlungsrunden konnten sich die Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf kein Ergebnis einigen.

Aufgerufen zu den Warnstreiks sind die Beschäftigten des Rewe Zentral Lagers in Köln-Langel und das Edeka Rhein-Ruhr Lager in Meckenheim.

„Die massiv gestiegenen Preise haben große Löcher in die Haushaltskassen der Beschäftigten gerissen. Im April stiegen die Preise für Lebensmittel in NRW um 17,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Beschäftigten vom Groß- und Außenhandel fühlen sich mit ihren Sorgen und Nöten nicht ernst genommen. Nur tabellenwirksame Entgelterhöhungen sind nachhaltig und sorgen für gute Einkommen jetzt und in der Rente.“, so Silke Zimmer, Verdi-Verhandlungsführerin für den Einzelhandel und den Groß- und Außenhandel in NRW.

Verdi fordert in der Tarifrunde 2023 im Groß- und Außenhandel NRW eine Erhöhung der Entgelte von 13 Prozent, mindestens aber 400 Euro. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge (AVE). Die Verhandlungen werden am 13. Juni fortgesetzt.

agr