Das Wahlplakat zeigt die grüne Spitzenkandidatin Mona Neubaur.

Köln | Die Spitzenkandidatin der Grünen in NRW Mona Neubaur wird auf der Landesdelegiertenkonferenz ihrer Partei in Bielefeld nicht mehr für den Landesvorsitz der NRW Grünen kandidieren. Dies teilte sie in einer persönlichen Stellungnahme mit.

Neubauer zu ihrem Rückzug vom Landesvorsitz: „Diese Entscheidung treffe ich nicht leichtfertig.“ Acht Jahre lang war sie Vorsitzende zunächst gemeinsam mit Sven Lehmann und später mit Felix Banaszk. Unter ihrer Ägide fuhren die Grünen am 15. Mai ihr bestes Ergebnis bei einer Landtagswahl in NRW ein und befinden sich jetzt in Koalitionsverhandlungen mit der CDU, die Ende Juni abgeschlossen sein sollen. Diesen werden die Grünen auf der Landesdelegiertenkonferenz am 25. und 26. Juni in Bielefeld beraten. Sofern Grüne und CDU der Koalition zustimmen wird Neubaur in die Landesregierung wechseln. Dazu schreibt Sie: „Ich bin zuversichtlich, dass wir eine gute inhaltliche Grundlage werden vereinbaren können – und es wäre mir eine große Ehre, sie an verantwortungsvoller Stelle mit Klarheit, Kompass und Optimismus für unsere Partei umsetzen zu können.“

Zur grünen Erfolgsserie in den vergangenen Jahren in NRW nach der Wahlschlappe 2017 analysiert Neubaur: „Wir haben die richtigen Schlüsse gezogen und hart an uns gearbeitet, haben die nötigen Debatten geführt und wichtige Korrekturen vorgenommen. Auch deshalb engagieren sich in unserer Partei heute so viele Menschen wie nie zuvor. Auch deshalb waren wir in unserer Geschichte kommunal und auf Bundesebene nie breiter verankert. Die Geschlossenheit über alle politischen Ebenen hinweg, unsere Haltung und unser Wille, Verantwortung zu übernehmen, hat dazu geführt, dass wir stark und relevant sind.“