Das Pressefoto der NRW CDU zeigt Mona Neubaur und Hendrik Wüst mit einem Exemplar des heute vorgestellten Koalitionsvertrages in NRW. | Foto CDU NRW/Paul Schneider

Köln | dts, red | Die CDU stimmte fast geschlossen für die Koalition mit den Grünen in NRW. Bei den Grünen war in Bielefeld die Zahl der Skeptiker*innen größer.

Parteitage machen Weg frei für Schwarz-Grün in NRW

Die Landesparteitage von CDU und Grünen in NRW haben den Weg frei gemacht für eine schwarz-grüne Koalition. Auf dem Parteitag der Grünen in Bielefeld gab es unter den 254 Delegierten nur 30 Gegenstimmen und acht Enthaltungen. Bei der CDU waren in Bonn von den rund 600 Delegierten sogar nur vier gegen den Koalitionsvertrag.

Am Dienstag kann sich Hendrik Wüst (CDU) damit als Ministerpräsident wiederwählen lassen. CDU und Grüne waren die einzigen größeren Parteien, die bei der Landtagswahl am 15. Mai zulegen konnten. Die Christdemokraten verbesserten ihr Ergebnis um 2,7 auf 35,7 Prozent, die Grünen legten gar um 11,8 auf 18,2 Prozent zu.

Die FDP, bisheriger Koalitionspartner der CDU, verlor dagegen über die Hälfte der Stimmen und kam nur noch auf 5,9 Prozent. Damit war eine Fortsetzung der schwarz-gelben Koalition in der bisherigen Form ausgeschlossen. Schwarz-Grün wird hingegen über eine komfortable Mehrheit von 115 der 195 Sitze im Düsseldorfer Landtag verfügen können.

Mona Neubaur, von den NRW Grünen: „Die inhaltliche Grundlage des Koalitionsvertrags ist stabil, sie ist ambitioniert und sie gibt Antworten auf die vielen Herausforderungen, vor denen unser Land heute steht. Ich freue mich, sie jetzt angehen zu können.“

So geht es weiter mit der Koalition

Damit wird am Dienstag Hendrik Wüst im NRW-Landtag zum NRW-Ministerpräsidenten der ersten schwarz-grünen Landesregierung gewählt. Am Mittwoch folgt im NRW-Landtag die Vereidigung der Minister der neuen NRW-Landeseregierung.