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Berlin | dts | Die Bundestagsabgeordnete Linda Heitmann (Grüne) fordert, die Verfügbarkeit von legalen Suchtmitteln einzuschränken und darüber zu diskutieren, Alkohol nur noch in lizensierten Fachgeschäften zu verkaufen. Sie sagte dem „Spiegel“: „Wir wissen, dass es die Suchtgefahr verringert, wenn man die Verfügbarkeit der Suchtmittel einschränkt. Wir sollten also darüber nachdenken, harten Alkohol nur noch in lizenzierten Fachgeschäften zu verkaufen.“

Wenn Cannabis legalisiert und in Fachgeschäften verkauft würde, sei die Abgabe von Hochprozentigem in solchen Geschäften auch denkbar. „Ich kann mir das vorstellen“, sagte sie. Heitmann forderte außerdem, Werbung für Suchtmittel zu beschränken.

„Werbeflächen für Glücksspiel und Alkohol sollten eingeschränkt werden. Es darf nicht sein, dass Brauereien ihre TV-Spots in jeder Fußballpause einblenden“, sagte sie. Heitmann gab zu bedenken: „Jährlich sterben bei uns 74.000 Menschen an den Folgen ihres Alkoholkonsums.“

Unter den Ampel-Fraktionen herrsche große Einigkeit, etwas ändern zu wollen. Sie schaue daher „recht zuversichtlich“ auf die Umsetzbarkeit ihrer Vorschläge.