Das Foto zeigt Julian Assange im Jahr 2006

Köln | In Abwesenheit von Julian Assange zeigt das 6. Kölner Forum für Journalismuskritik, dass am morgigen Donnerstag in Köln stattfindet, Haltung und bezieht Position. Stella Moris wird morgen in Köln für Julian Assange den Günter-Wallraff-Preis 2022 entgegennehmen.

Der Günter-Wallraff-Preis würdigt kritischen Journalismus und Zivilcourage. Im Funkhaus des Deutschlandradios findet morgen das 6. Kölner Forum für Journalismuskritik statt und in diesem Rahmen wird Menschenrechtsaktivistin Stella Moris die Auszeichnung stellvertretend für ihren Ehemann Julian Assange entgegennehmen.

Das sagt die Jury

„Mit der Enthüllung von geheimem Bild- und Textmaterial zu möglichen Kriegsverbrechen der USA hat Julian Assange einen bedeutenden investigativen Beitrag zur Nachrichtenaufklärung geleistet. Bei seiner Arbeit mit der Internetplattform Wikileaks hat Assange stets immense Repressalien zugunsten der Berichterstattung in Kauf genommen. Die unerbittliche Verfolgung des Investigativjournalisten Assange durch die USA mit der nun drohenden Auslieferung stellt eine Gefahr für die freie Berichterstattung im Allgemeinen dar.“, lautet die Begründung der Jury.

Das 6. Kölner Forum für Journalismuskritik befasst sich am Donnerstag, 19. Mai, mit den Themen „Berichten in Zeiten des Krieges“ und „Aktivismus in den Medien“. Auf dem Podium sitzen unter anderem Thomas Präkelt (Kriegsberichterstatter RTL und n-tv), Olaf Müller (Humboldt-Universität Berlin), Bettina Schmieding (Redaktionsleiterin @mediasres), Karsten Frerichs (epd) und Ellen Heinrichs (Bonn Institute). Die Verleihung des Günter-Wallraff-Preises bildet den Abschluss der Veranstaltung, die Laudatio hält die Deutschlandfunk-Chefredakteurin, Birgit Wentzien.

Der Deutschlandfunk überträgt alle Programmpunkte per Livestream und im Digitalradio auf dem Kanal „Deutschlandfunk Dokumente und Debatten“.

Weitere Informationen, das detaillierte Programm und den Livestream finden Sie unter www.deutschlandfunk.de/journalismuskritik