Die neueste Veröffentlichung wurde im März 2011 in Köln im Studio produziert, unmittelbar nachdem das Gürzenich-Orchester die Sinfonie mit Dmitrij Kitajenko in der Kölner Philharmonie im Konzert gespielt hatte. Seine Fünfte Symphonie, mitunter als „Schicksalssymphonie“ bezeichnet, schrieb Tschaikowsky 1888 nach der Rückkehr von einer ausgedehnten Europareise, die ihm als Komponisten große Anerkennung verschafft hatte. Einerseits findet sich die positive Stimmung dieser Reise im Finale dieses Werkes wieder; andererseits ist das Werk ein erschütterndes Zeugnis von Tschaikowskys Lebenstragödie. Die vom Publikum ziemlich verständnislos aufgenommene Uraufführung am 17. November 1888 in Sankt Petersburg dirigierte der Komponist selbst. Während Tschaikowsky mit seinem Stuck nicht recht zufrieden war, setzte sich der deutsche Dirigent Arthur Nikisch für das Stück vehement ein und machte es binnen weniger Jahre zu einem der meistgespielten Werke des Repertoires.

Pjotr Iljitsch Tschaikowsky
Symphonie Nr. 5 e-moll op. 64 (1888)
Ouvertüre „Pique Dame“
Dmitrij Kitajenko
Gürzenich-Orchester Köln
OC 667

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Foto: Sabine Schmidt|www.pixelio.de]