Berlin | Grünen-Chef Robert Habeck sieht sich mit seinem Gehalt, das etwas unter den Diäten eines Bundestagsabgeordneten liegt, als Spitzenverdiener. „Ich weiß, dass das ein sehr, sehr gutes Gehalt ist und ich zu den Spitzenverdienern gehöre“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.
Er wird im Gegensatz zur Co-Vorsitzenden und Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock, die hauptsächlich von ihren Diäten als Bundestagsabgeordnete lebt, von er Partei bezahlt, berichtet die FAS. Zugleich verteidigte Habeck die Sonderzahlungen an die Parteimitarbeiter, die Baerbock verspätet dem Bundestag gemeldet hatte.
„Wir zahlen regulär Weihnachtsgeld“, bekräftigte er. „Und alle bei der Partei Beschäftigten haben 2019 ein höheres Weihnachtsgeld als sonst bekommen, weil sich die erfolgreiche Europawahl positiv auf die finanzielle Situation der Partei ausgewirkt haben.“ Er wies aber den Vorwurf zurück, die Grünen benötigten Bonuszahlungen, um Wahlen zu gewinnen.
Dazu brauche es vielmehr „Leidenschaft und klare Ideen – und ehrlich gesagt auch eine Portion Glück“. Seine privaten Ersparnisse steckt Habeck vor allem in die eigene Immobilie. „Im Wesentlichen tilge ich den Kredit für unser Haus“, sagte er.
Eine Umschuldung wegen der gesunkenen Zinsen habe er zwar geprüft, dies sei aber in seinem Fall „nicht lohnend“.
Autor: dts