Sicherheitsbehörden in NRW unterziehen ab sofort den ersten Abschnitt des neuen Digitalfunknetzes einem Härtetest. Bevor voraussichtlich im März der Netzabschnitt im Großraum Köln in die Testphase gehen wird, soll sich das neue Funknetz in Düsseldorf, Mönchengladbach, den Kreisen Mettmann und Viersen sowie dem Rhein-Kreis Neuss beweisen, wie das Ministerium für Inneres und Kommunales mitteilte. „Wir machen heute einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zur flächendeckenden Einführung des Digitalfunks in NRW“, sagte Innenminister Jäger heute. „Der Probebetrieb wird uns zeigen, ob es hakt und wo nachgebessert werden muss. Wir werden das Netz auf Herz und Nieren prüfen. "Erst wenn alle Tests die volle Funktionsfähigkeit bewiesen haben, werden wir das Netz übernehmen", sagte Jäger. Insgesamt sollen in NRW 40.000 Polizisten und mehr als 120.000 Angehörige von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Hilfsorganisationen für den Digitalfunk fit gemacht werden.

Bessere und kleinere Technik
Die neue digitale Funktechnik zeichne sich unter anderem durch wesentlich bessere und klarere Übertragung von Sprache aus. „Der Digitalfunk ist abhörsicher und bringt der Polizei, den Feuerwehren, dem Zoll, den Rettungsdiensten und damit den Menschen mehr Sicherheit“, sagte der Innenminister. Zudem verbessere sich die Funkqualität auch unter Extrembedingungen. Die digitalen Funkgeräte seien kleiner, leichter und böten neben der Gruppenkommunikation zusätzliche Funktionen wie Einzelruf und die Möglichkeit, zu telefonieren und Kurzmitteilungen zu versenden. Für den Aufbau und Betrieb des Digitalfunks habe das Land NRW rund 513 Millionen Euro bereitgestellt.

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