Köln | Der Frust über die bittere 2:4-Niederlage im ersten Finalspiel gegen Berlin war Haie-Trainer Uwe Krupp und Stürmer Andreas Falk am Montag nicht mehr anzumerken. Beide scheinen zu wissen, was jetzt zu tun ist. 

Ob sein Team zu aufgeregt gewesen sei beim Finalauftakt gegen Berlin wird Haie-Stürmer Andreas Falk als erstes gefragt. Und der Schwede antwortet so, wie man es von einem Mann aus seinem Land erwartet: ganz ruhig. „Nein, wir waren nicht zu aufgeregt vor dem ersten Finalspiel. Wir wollten aber vielleicht zu viel und haben deshalb am Anfang nicht zu unserem Spiel gefunden“, so Falk. „Ab dem zweiten Drittel war es ja dann viel besser.“ 

Trainer Uwe Krupp hört dabei ganz gespannt zu und äußert sich dann selbst. „Wir haben im ersten Drittel gegen Berlin nicht gut gespielt. Wir wissen aber, was wir jetzt besser machen müssen. Und vielleicht ist es sogar ein Vorteil, dass Berlin jetzt zu Hause spielt – und den Druck hat“, so der Ex-Bundestrainer. Auch er weiß natürlich, dass alle Köln-Berlin-Duelle in der Vorrunde an das Gästeteam gingen. 

Eine Erklärung dafür hat aber auch Stanleycup-Sieger nicht. „Im Eishockey gibt es viele Dinge, die man nicht erklären kann. Da macht den Sport so spannend“, sagt Krupp, der versucht die aufkommende Aufregung zu dämpfen. „Das erste Spiel in der Finalserie zu verlieren ist nicht gut. Aber mit einem Sieg in Berlin morgen ist alles wieder beim Alten.“ 

Stürmer Falk, immerhin schon zum vierten Mal in seiner Karriere in einem Liga-Finale, weiß, was jetzt zu tun ist: „Die guten Mannschaften macht aus, dass sie auch nach Rückschlägen an ihrer Marschroute festhalten. Wir glauben an das System, da uns so viel Erfolg gebracht hat und rücken davon jetzt nicht ab.“ 

Es klingt als sei beim KEC auch nach der Auftaktpleite keine Nervosität aufgekommen, als sei das Ziel „Titel“ weiterhin zum greifen nah – und das ist es ja auch. Falk: „Ich lag schon mit 1:3 Spielen in einer Serie zurück und habe noch 4:3 gewonnen mit meinem damaligen Team.“ Die Qualität dazu haben die Haie. Allerdings auch einen sehr starken Gegner mit Berlin…

Autor: mr
Foto: KEC-Trainer Krupp: „Mit dem Sieg in Berlin morgen ist alles wieder beim Alten.“