Berlin | Die durchschnittlich gezahlten Leistungen für Hartz-IV-Bezieher sind seit Anfang des Jahres auf den bisher höchsten Stand seit Einführung im Jahr 2005 gestiegen. Wie „Bild“ (Samstag) unter Berufung auf neue Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) berichtet, erhielt jeder der 3,28 Millionen Hartz-IV-Haushalte im Januar im Durchschnitt 886,62 Euro.

Das waren etwa 20 Euro mehr als noch im Dezember und 22 Euro mehr als im Januar 2014. Dem „Bild“-Bericht zufolge wurden die höchsten Leistungen für Hartz-IV-Bedarfsgemeinschaften mit 1.015 Euro in Bonn gezahlt, die niedrigsten in Hildburghausen (Thüringen) mit 705 Euro.

Im Durchschnitt erhielt jeder Hartz-IV-Haushalt pro Monat 364 Euro Arbeitslosengeld II sowie 358 Euro für Unterkunft und Heizung. Dazu kamen 142 Euro Sozialbeiträge, 18 Euro Sozialgeld, beispielsweise für Kinder und fünf Euro für sonstige Leistungen, beispielsweise Mehrbedarf bei Schwangerschaft. Der Anstieg der Hartz-Leistungen geht vor allem auf die Erhöhung der Hartz-Regelsätze seit Jahresanfang von 391 auf 399 Euro im Monat zurück.

Außerdem mussten die Jobcenter deutlich mehr für Mieten ausgeben, berichtet die Zeitung weiter.

Autor: dts | Fotzo: BafA/PR